Mainz – Der Arbeitskreis Umwelt Mombach kritisiert die Pläne des Investors Hermann Weber das Freigelände neben dem Sportpark Mombach zu bebauen. Das Gelände ist geschützte Natur und eine wichtige Pufferfläche für den vielfältig bedrohten Mainzer Sand. Eine der schwerwiegendsten Bedrohungen ist der Flächenverlust bei einem sechsspurigen Ausbau der A 643, wie er von Bundesverkehrsminister Dobrindt gefordert wird.
„Wir lehnen einen weiteren Eingriff in die geschützten Flächen ab. Der Mainzer Sand ist ein Teil des europäischen Naturerbes. Und deshalb ist er auch auf europäischer Ebene als FFH-Gebiet geschützt“,
sagt Jürgen Weidmann, Vorsitzender des Vereins.
“In ein solches Gebiet und die für seinen Erhalt wichtigen Pufferflächen darf nicht ohne wichtigen Grund eingegriffen werden. Als wichtige Gründe gelten nach dem Gesetzt einzig Gefahren für Leib und Leben von Menschen. Dies ist aber bei einer Tennishalle, sicher nicht der Fall. Zudem gibt es in diesem Falle Alternativen, die dem Investor ja auch aufgezeigt wurden“.
Im Angesicht der immer schneller werdenden Auslöschung ganzer Tier- und Pflanzenarten dürfen Eingriffe und zusätzliche Bedrohungen für Gebiete wie den Mainzer Sand nicht erlaubt werden. Das beinhaltet auch die Puffer- und Randflächen und gilt damit für den Ausbau der Tennishalle. Da es sowohl für die Baupläne des Investors Hermann Weber als auch für die Wünsche der Tennisspieler Alternativen auf bereits heute genutzten Flächen in unmittelbarer Nähe gibt, dürfen die letzten Refugien von Tieren und Pflanzen nicht geopfert werden.
Weitere Informationen über den Umweltverein und den Mainzer Sand finden sich im Internet unter www.akumwelt.de. Wer den Arbeitskreis bei seinen Aktivitäten unterstützen möchte, kann sich unter E-Mail: info@akumwelt.de oder Tel.: 06131/686042 melden. Auch über finanzielle Unterstützung auf das IBAN: DE81 5506 0611 0100 2048 38 bei der Genobank Mainz e.G. freut sich der Verein.