Examensfeier am Kreiskrankenhaus

Festlicher Nachmittag

In den Räumen des Kreiskrankenhauses Bergstraße in Heppenheim haben dieser Tage 18 Absolventen der Gesundheitsakademie Bergstraße ihr Examen gefeiert

Kreis Bergstraße – Für einen Nachmittag ist die Cafeteria des Kreiskrankenhauses Bergstraße in Heppenheim zum Festsaal geworden: 18 Absolventen der Gesundheitsakademie Bergstraße feierten dieser Tage in großem Rahmen den Abschluss ihrer dreijährigen Ausbildung zu examinierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern.

Zahlreiche Gäste, darunter Familienangehörige, Lehrkräfte der Gesundheitsakademie, Vertreter der Krankenhäuser in deren Trägerschaft die Akademie arbeitet, und Mitarbeiter von den Stationen, waren zu der Feier gekommen. 

Sekt zum Auftakt, Blumen am Schluss und Musik, die die freudige Stimmungslage über das Erreichte traf, gesungen von Tanja Rutz-Schwinn, am Keyboard begleitet von Jürgen Rutz, markierten den Rahmen der Nachmittagsveranstaltung. Begrüßt wurden die Absolventen und Gäste von der Leiterin der Gesundheitsakademie, Gudrun Statz. Sie war es auch, die am Ende den erfolgreichen Prüflingen zurief: „Sie sind etwas Besonderes.“ Das auch, weil der Kurs, wie sie sagte, ein „praktisches Beispiel für die Vielfältigkeit der Gesellschaft“ war. Womit sie unter anderem auf eine große Zahl unterschiedlicher Nationalitäten anspielte, die hier zusammengefunden hatte.

Während der drei Ausbildungsjahre galt es für die Schülerinnen und Schüler hart zu lernen, um sich für einen Beruf fit zu machen, der anspruchsvoll ist, in dem den Beschäftigten viel abverlangt wird, in dem aber auch jeder viel für seine Persönlichkeit mitnehmen kann. Dies machten die Festredner deutlich, die den jungen Leuten Glückwünsche zum Examen und die eine oder andere Erkenntnis aus dem eigenen Berufsleben mit auf den Weg gaben. Getragen wird die Gesundheitsakademie vom Kreiskrankenhaus Bergstraße, der Vitos Klinik, beide in Heppenheim, und dem Bensheimer Heilig-Geist-Hospital. Aus der Reihe der Träger war es Stephan Kärcher, Referent des Vitos-Geschäftsführers, der bei der Examensfeier von einem „Tag der berechtigten Freude über den Erfolg“ sprach.
Stephan Hörl, Geschäftsführer des Kreiskrankenhaues, hatte ein Video im Gepäck, das für ein Miteinander stand. Hörl nutzte die Bilder, um den jungen Frauen und Männern die Botschaft mitzugeben: „Sie stehen nicht alleine“, „Probleme lassen sich lösen“, „Die Sonne wird scheinen.“ PD Dr. Wolfang Auch-Schwelk, Leitender Ärztlicher Direktor und Ärztlicher Geschäftsführer am Kreiskrankenhaus, bescheinigte den Absolventen der Gesundheitsakademie, dass sie sich für eine anspruchsvolle und vielseitige Ausbildung entschieden haben. Die Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpflegers sei „manchmal sehr belastend.“ Aber sie gebe dem Einzelnen auch etwas zurück. Außerdem sagte der Mediziner den jungen Gesundheits- und Krankenpflegern voraus: „Sie werden sich weiterentwickeln.“ Der Beruf biete viele Möglichkeiten dazu.

Dem pflichtete Christine Faschingbauer, seit Januar 2016 Pflegedienstleiterin am Kreiskrankenhaus, bei. „Sie haben einen ganz tollen, fantastischen Beruf gelernt“, bilanzierte sie und wünschte „Mut und Freude, damit sie weiter lernen und bei uns im Beruf bleiben.“ Die erfolgreiche Prüfung öffne viele Türen, doch es gelte konsequent weiterzulernen. Und Barbara Bickel, stellvertretende Pflegedienstleiterin der Vitos Klink war es, die die Wahrnehmung auf das lenkte, was wohl jeder an diesem Nachmittag im Raum spürte: Ein bisschen Traurigkeit, dass die gemeinsame Zeit zu Ende geht und freudige Erwartung des Neuen. Jetzt, so Bickel, erwarte die Absolventen „neue Menschen, neue Verantwortung, neue Herausforderungen.“ Zugleich erinnerte sie daran, dass „gut ausgebildete Profis“ auf den Stationen der Krankenhäuser die junge Generation der Pflegekräfte in der Ausbildung betreut haben. Und das gilt auch für die Lehrkräfte an der Gesundheitsakademie, für die Kursleiterin Ruth Stern-Bernlöhr Glückwünsche überbrachte. Auch sie räumte ein, dass mit der Abschlussfeier nicht nur eine Ausbildung, sondern ein Lebensabschnitt zu Ende geht. Mit Humor skizzierte sie Stärken und Eigenheiten des Kurses und appellierte, dass die Absolventen an ihren Idealen festhalten und ihre Leidenschaft und Warmherzigkeit beibehalten sollten. Von den Kursteilnehmern kam ein Dank an die Adresse all derer, die sie durch die Ausbildungsjahre begleitet haben. „Kurvig, steil, anstrengend“, sei die Zeit gewesen. Doch viel Schönes und Gutes bleibt in Erinnerung. „Vielen Dank für die tolle Zeit“, sagte die Kursprecherin und: „Ich hoffe, wir werden sie alle stolz machen.“