Lätare-Umzug in Landau

Winter vertrieben

Traditionell wurde nach dem Umzug der symbolische „Heu-Schneemann“, und damit der Winter, verbrannt

Landau – „Ri, ra, ro, de Summerdach isch do.“ Traditionell wird mit diesem Kinderlied in weiten Teilen der Vorderpfalz der Winter verabschiedet und die wärmere Jahreszeit willkommen geheißen.

Am Sonntag fand auch in Landau wieder ein großer Lätare-Umzug statt, an dem sich acht Kindergarten- sowie zwei Musikgruppen (Stadtkapelle Landau und Spielmannszug Landau) beteiligten. Mit dabei war auch die Landauer Weinprinzessin Rosa I. Angeführt wurde der Zug wie jedes Jahr von den Schülerinnen der Maria-Ward-Schule, die das Hansel-Fingerhut-Spiel aufführten. Organisiert wurde die Aufführung von Monika Gehlen, Lehrerin der Maria-War-Schule, die in diesem Jahr letztmals die Leitung übernahm. Seit 30 Jahren hatte sie den Lätare-Umzug mit dem Schauspiel bereichert. 

Die Tour begann wie gewohnt am Rathausplatz und führte die Umzugsteilnehmer über den Obertorplatz in die Reiter- und Königstraße und anschließend zurück zum Rathausplatz, wo dann auch die Winterverbrennung unter der Aufsicht der Freiwilligen Feuerwehr Landau, des Deutschen Roten Kreuzes und der Polizei, stattfand. Wie gewohnt verteilten die Mitarbeiter des städtischen Büros für Tourismus auch wieder die heißbegehrten Sommertagsbrezeln an alle Teilnehmer.

„Dank eure Mithilfe konnten wir den Winter erfolgreich vertreiben und den Frühling begrüßen“,

wandte sich Bürgermeister Dr. Maximilian Ingenthron an die rund 400 anwesenden Kinder. War der Umzug noch bei Regen gestartet, kam im Verlauf der Veranstaltung die Sonne heraus und bescheinigte die geglückte Wintervertreibung.

„Ich möchte mich herzlich bei allen Beteiligten und Organisatoren bedanken, ohne die der Lätare-Umzug nicht möglich wäre! Freuen wir uns jetzt gemeinsam auf die kommende Frühlings- und Sommerzeit“,

so Ingenthron, ehe der auf dem Rathausplatz aufgestellte „Heu-Schneemann“ verbrannt wurde.