Zollfahnder stellen halbe Million Schmuggelzigaretten im Rhein-Pfalz-Kreis sicher

Sicherstellungen und Verhaftungen

Der Zoll hat im Rhein-Pfalz-Kreis Zigaretten beschlagnahmt

Zollfahnder haben in einer Verbandsgemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis 503.293 unversteuerte Zigaretten sichergestellt und fünf Personen vorläufig festgenommen. Zwei Objekte wurden hier durchsucht, ein weiteres im Landkreis Bad Dürkheim.

Die Männer polnischer und deutscher Staatsangehörigkeit im Alter von 31 bis 57 Jahre stehen im Verdacht, über einen längeren Zeitraum große Mengen unversteuerte Zigaretten aus Polen eingeschmuggelt zu haben. Diese sollen anschließend an Abnehmer im Raum Ludwigshafen, Mannheim, Frankenthal, im Rhein-Pfalz-Kreis sowie Landkreis Bad Dürkheim verkauft worden sein.

Der Steuerschaden beläuft sich auf mindestens 100.000 Euro.

Das bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern anhängige Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der gewerbsmäßigen Steuerhehlerei wurde aufgrund von Erkenntnissen aus einem anderen Ermittlungsverfahren initiiert. Beamte des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main, Dienstsitz Kaiserslautern, haben daraufhin im September 2014 die Ermittlungen gegen den 34-jährigen Hauptverdächtigen aus dem Rhein-Pfalz-Kreis aufgenommen.

„Nachdem sich für den 30. November 2014 eine erneute Lieferung abzeichnete, haben wir zugegriffen und den Sack zugemacht“, so Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.

Diese Lieferung umfasste 200.000 unversteuerte Zigaretten mit überwiegend weißrussischen Steuerbanderolen und wurde in einem VW-Transporter angeliefert. Weitere 303.293 unversteuerte Zigaretten sowie 34.730 Euro wurden im Haus des Hauptverdächtigen sichergestellt.

„Um die Ermittlungen nicht zu gefährden, haben wir diesen Erfolg gegen den internationalen Zigarettenschmuggel erst jetzt veröffentlicht“, so Schmidt abschließend.