Erst Telefon, dann Zettel und Stift -Trickdiebstahl scheitert

"Sie müsse dringend telefonieren!" – dieses Anliegen äußerte am Donnerstag (13.12.12) eine junge Frau gegenüber einer 86-Jährigen, die in der Wormser Straße vor ihrem Haus Schnee schaufelte.

Nichts Gutes ahnend, lehnte die rüstige Seniorin zunächst ab, ließ die Unbekannte jedoch auf weiteres Drängen in den Hausflur, wo diese noch um Stift und Zettel bat. Als die hilfsbereite Dame das Gewünschte schließlich brachte, verabschiedete sich die Jüngere, ohne Hörer, Stift und Zettel auch nur angerührt zu haben. Wie sich kurz darauf herausstellte, wurden in der Zwischenzeit die Schränke im Haus durchsucht. Ersten Ermittlungen nach, wurden die Täter jedoch nicht fündig.

Laut Zeugin war die junge Frau etwa 25 Jahre alt und mit einer auffallend eng anliegenden Hose bekleidet. Sie hatte kurze, dunkle Haare und sprach akzentfrei Deutsch.

Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Hinweise auf die Tatverdächtige sowie auf verdächtige Fahrzeuge und Personen, die zum besagten Zeitpunkt in der Wormser Straße beobachtet wurden. Die Beamten sind zu erreichen unter Telefon: 06252 / 7060.

Tipps Ihrer Polizei:

Bei dem so genannten Zetteltrick, auch Glas-Wasser-Trick genannt, versuchen Kriminelle, durch Vorgaukeln einer angeblichen Notsituation in Ihre Wohnung zu gelangen. Dabei wird das Opfer von einem Täter mit der Bitte um Zettel, Telefon oder Wasser abgelenkt, währenddessen ein Komplize im Haus nach Geld und Wertsachen sucht. Daher rät Ihre Polizei: Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung.