Bonus für gute Prüfung: Bürgerstiftung des Kreises belohnt Azubis

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Im Auftrag der „Stiftung des Landkreises Bad Dürkheim für Kultur, Soziales, Umwelt, Bildung, Unterricht und Erziehung“, deren amtierender Vorsitzender er ist, übergab der Erste Kreisbeigeordnete Erhard Freunscht einen Er-folgsbonus an vier Auszubildende in außerbetrieblichen Einrichtungen. Je 200 Euro erhielten Melanie Combs (21, Weisenheim am Sand), Alexander Borne (25, Grünstadt), Thorsten Geiger (23) und Kevin Göbel (26, beide Neustadt) für eine erfolgreiche Prüfung.

Sie standen in der Ausbildungsfinanzierung durch das Job-Center Deutsche Weinstraße (Neustadt/Grünstadt) im Rahmen einer „Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen“ (BaE), dessen Geschäftsführerin Eva Fi-scher das Engagement und die Motivation der Jugendlichen unterstrich. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass der Erfolgsbonus seinen Zweck erfülle und zu Motivationssteigerung, Durchhaltevermögen und positivem Lernverhalten beigetragen habe.

Über die herausragenden Prüfungen freuten sich auch die Verantwortlichen der außerbetrieblichen Lernorte. Rüdiger Schneider von der Werkstatt Arbeiten und Lernen (A+L) des Trägervereins Offene Jugendarbeit Leiningerland in Grünstadt und Petra Deck vom Christlichen Jugenddorf (CJD) in Neustadt freuten sich über das Lob für ihre Schützlinge.

Alle hatten mit der herausragenden Prüfungsnote „gut“ ihren Abschluss gemacht. Melanie Combs war als angehende Verkäuferin zwei Jahre in der Obhut von „Arbeiten und lernen“ und wurde für das 3. Ausbildungsjahr von ihrem Ausbildungsbetrieb „netto“ in Grünstadt übernommen. Verkäufer ist auch Alexander Borne, der vom Kooperationsbetrieb „nah+gut“ Bad Dürkheim für das 3. Jahr übernommen wird. Um Fachlagerist Thorsten Geiger kümmert sich im 3. Lehrjahr das Bürocenter Wacker in Neustadt. Kevin Göbel, ebenfalls Fachlagerist, fand nach ein paar Monaten Arbeitslosigkeit im Herbst eine Arbeitsstelle in Edenkoben

„Der einmalige Erfolgsbonus für Auszubildende im Rahmen einer BaE“, so Eva Fischer, „wurde eingeführt, um Motivation und Lernbereitschaft positiv zu beeinflussen.“ Bei der Zielgruppe für Teilnehmer an Berufsausbildungen in außerbetrieblichen Einrichtungen handele es sich um lernbeeinträchtigte und/oder sozial benachteiligte Jugendliche, die aus Gründen, die in ihrer Person liegen, für eine Ausbildung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ohne entsprechende Betreuung und Begleitung nicht in Frage kommen.

Die vier jungen Menschen könnten als Vorbild dienen, meinte Erster Kreisbeigeordneter Erhard Freunscht. „Wer den richtigen Anstoß zum richtigen Zeitpunkt bekommt und sich motiviert, hat Perspektiven“, sagte er bei der Übergabe. Und Eva Fischer ergänzte: „Die Rundum-Betreuung ist wichtig, daran hakte es bei der betrieblichen Ausbildung.“