Ein Haus aus lebendigen Steinen

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Am vergangenen Sonntag fand rund um die protestantische Kirche Lambrecht das
diesjährige ökumenische Gemeindefest statt, das nach zweijähriger Pause wieder von der
katholischen und der protestantischen Kirchengemeinde gemeinsam organisiert worden war.
Der Eröffnungsgottesdienst, der von den Pfarrern Markus Diringer, Rainer Brechtel und Franz Neumer gestaltet wurde, stand unter dem Motto „Ein Haus aus lebendigen Steinen“ – nach einer Passage aus dem ersten Petrusbrief (1Petr 2,4f.). In ihrer Ansprache erzählten die drei Pfarrer unter anderem eine Geschichte von Steinen, die plötzlich lebendig werden und
entdecken, dass sie gerade durch ihre Vielfalt zusammen ein wunderschönes Haus ergeben.

Auch das Gemeindefest sei nur durch die zahlreichen Helferinnen und Helfer möglich, die
ihre Talente einbrächten, erklärten die drei Pfarrer. Tatsächlich waren beim Auf- und Abbau
sowie bei der Durchführung des Festes viele helfende Hände aus beiden Gemeinden zugegen.
Auch die Erziehrinnen der beiden konfessionellen Kindertagesstätten unterstützten das
Gemeindefest tatkräftig.

Die Kinder der beiden Kitas bereicherten den Gottesdienst mit Liedbeiträgen. Einige
Pfadfinderinnen und Pfadfinder bauten während des gesamten Gottesdienstes an einer Kirche
aus Bauklötzen, die der Dresdner Frauenkirche nachempfunden war – dort war nämlich auf
dem Evangelischen Kirchentag diese Idee entstanden. Dieselben Bauklötze sorgten während
des gesamten Gemeindefestes für Begeisterung bei jungen Besucherinnen und Besuchern, die
ihrer Kreativität damit freien Lauf ließen.

Ebenfalls großer Beliebtheit erfreuten sich die Angebote der Messdiener: Dosenwerfen und
Torwandschießen. Für Besucher aller Altersklassen gab es auch in diesem Jahr wieder ein
reichhaltiges Angebot an Speisen und Getränken sowie einen Bücherflohmarkt.
Trotz einiger kurzer Regenschauer war das Wetter dem Fest insgesamt wohlgesonnen: Erst
als die Abbauarbeiten gerade begonnen hatten, brach das Unwetter los, das am Sonntagabend
in vielen Teilen der Region schwere Schäden anrichtete. Da Lambrecht nur von den
harmloseren Ausläufern getroffen wurde, ließen sich die Helferinnen und Helfer nicht
abschrecken und beseitigten die Tische, Bänke und Zelte teilweise im strömenden Regen.

 

Verfasser: Stefan Hartmann