Marie Séferian Quartett

die Sängerin Marie Séferian

Die aus Münster stammende Sängerin ist Tochter eines Chansonsängers und einer Kammermusikerin. Dieses musikalische Umfeld war für sie genauso prägend wie die libanesischen Wurzeln ihrer französischen Vorfahren. Der orientalische Mikrokosmos der Pariser Großeltern inspirierte sie daher zu dem Titelstück ihrer CD „Liban“. Nach Beginn des Jazz-Studiums in Enschede/ Holland zog es die Münsteranerin in die Hauptstadt Berlin. Hier lernte Marie Séférian während des Studiums am Jazz-Institut Berlin (Udk/ Hanns Eisler) ihre Mitmusiker kennen.

Der Pianist Nicolai Thärichen begegnete Marie zunächst als Dozent. Neben seiner Dozentur am Jazz-Institut ist er ein bekanntes Gesicht der Berliner Jazzszene: mit „Thärichens Tentett“ hat er bereits erfolgreich Alben veröffentlicht. Unter anderem komponiert und arrangiert er für den Hessischen Rundfunk. Tim Kleinsorge (Kontrabass) spielt in vielen regionalen und überregionalen Formationen als E-und Kontrabassist. Auch ihn zog es nach seinem anfänglichen Studium in Leipzig nach Berlin. Er spielt mit Jazzgrößen wie z.B. David Friedman, aber seine eigne Band „Metrobob“ ist ebenfalls viel gefragt. Zusammen mit Javier Reyes am Schlagzeug schaffen es beide, der Musik von Marie eine immer währende Frische zu verleihen. Javier Reyes kommt aus Bogota- Kolumbien. Er begann sein Studium in Kolumbien und kam für den Master nach Berlin, wo er schnell Anschluss in der hiesigen Jazzszene fand. Mit seinem melodiösen Spiel sowohl auf dem Schlagzeug als auch mit der Percussion ist er ein viel gefragter Musiker und war unter anderem Mitglied des Peter Weniger Quartetts.

Das Quartett spielt hauptsächlich Kompositionen der Sängerin. Die Texte von Marie Séférian sind größtenteils auf französisch oder auf Silben gesungen. Ihre Musik erzählt mitunter von kleinen Mädchen auf Schlössern, Großvaters Lebensweisheiten und einer morgendlichen Melancholie… Die drei Musiker unterstreichen die verschiedenen Bilder mit ihrem farbenreichen Spiel und ihren spielerischen Ideen. Auffällig ist, dass die Sängerin sich in die Band einfügt und somit jedes Bandmitglied gleichermaßen ein Glied der Kette, der Musik darstellt.

Zusammen erzeugen alle Vier einen Mix, der irgendwo zwischen französischem Chanson, Jazz und manchmal, wenn auch versteckt mit einer Priese Orient gepaart ist.

Samstag, den 22. Oktober 2011

Einlaß ab 18 Uhr, Beginn ca. 20 Uhr Rathausstrasse 6 – 67433 Neustadt Kulturbeitrag VVK 15,- € –

Jazzclub NW-Mitglieder ermäßigt

Karten gibt es im Steinhäuser Hof Tischreservierung unter 06321 489060 oder www.jazzclub-neustadt.de