Mit Teppichmesser am Hals verletzt

Wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt die Mordkommission der Zentralen Kriminalinspektion gegen einen 18-Jährigen aus dem Raum Frankenthal.

Dieser hatte am Sonntag, 6.11.2011, gegen 22.20 Uhr vor einer Gaststätte Ecke Bahnhof-/Berliner Straße mit einem 18-Jährigen aus Ludwigshafen Streit bekommen, in dessen Verlauf er diesen mit der Faust schlug.

Als der 20 Jahre alte Bruder des Opfers und ein weiterer 23-Jahre alte Mann eingreifen wollten, wurden sie von dem Täter mit einem Teppichmesser angegriffen und der 20 Jährige dabei lebensgefährlich verletzt.

Hierdurch erlitt der Angegriffene im Halsbereich eine ca. 2 cm tiefe Schnittverletzung mit Durchtrennung einer Arterie. Der 23-jährige Begleiter, der helfend eingreifen wollte, wurde durch das Messer an der Hüfte verletzt.

Mit einem Schlagstock soll ein 17 Jahre alter Begleiter des Täters zusätzlich auf die beiden Männer eingeschlagen haben.

Nach Tatbegehung flüchteten die Täter mit einem PKW.

Bei dem 20-Jährigen, der sofort operiert werden musste und sich stationär in einem Krankenhaus befindet, besteht keine Lebensgefahr mehr. Sein Begleiter konnte nach ambulanter Behandlung entlassen werden.

Bei der von der Polizei durchgeführten Fahndung konnte der 18-jährige dringend Tatverdächtige gegen 23.30 Uhr kurz vor Erreichen seiner Wohnadresse festgenommen werden.

Als Tatmotiv kommen private Streitigkeiten wegen einer ehemaligen Freundin in Betracht.

Der 18-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen der Haftrichterin vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Frankenthal Haftbefehl wegen Verdachts des versuchten Totschlags. Er kam in eine Justizvollzugsanstalt.