DRK-Rettungsdienst Vorderpfalz mit Notfalllinealen ausgestattet

Innenminister Roger Lewentz mit Rettungsdienstmitarbeitern

Für Rettungskräfte und Ärzte stellen Kindernotfälle immer eine besondere Herausforderung dar. Ein sogenanntes "Pädiatrisches Notfalllineal" soll Notärzten und Rettungsassistenten helfen, Dosierungsfehler zu vermeiden.

Alle 33 Rettungswagen, Notfallkrankenwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge der DRK Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH auf den zehn DRK-Rettungswachen in Ludwigshafen, dem Rhein-Pfalz-Kreis, Neustadt, Frankenthal und dem Landkreis Bad Dürkheim sind mit diesem Lineal ausgestattet.

Die Rettungskräfte können damit nicht nur die Körpergröße des verunglückten Kindes messen, sondern finden auch auf dem Lineal angepasste Dosierangaben für die häufigsten Notfallmedikamente. Im Normalfall werden Arzneistoffe bei Kindern nach Gewicht dosiert. Doch in Notfall steht eine Waage nicht zur Verfügung. "Glücklicherweise sind Kindernotfälle sehr selten. Doch bei Säuglingen und Kleinkindern ist die psychische Stresssituation der Rettungskräfte besonders groß. Wir sind für dieses Hilfsmittel sehr dankbar, da es lebensrettend sein kann. Auf jeden Fall bringt es mehr Sicherheit für Kinder, Notärzte und Rettungsassistenten", sagt Jürgen Abel, Geschäftsführer der DRK-Rettungsdienst Vorderpfalz GmbH.

Das Notfalllineal geht auf die Initiative der Techniker Krankenkasse, der Notärzte im Südwesten sowie der Hilfsorganisationen Rotes Kreuz, Johanniter, Arbeiter Samariterbund und Malteser zurück. Das "Pädiatrische Notfalllineal" gehört jetzt zum Standard in den rund 300 Einsatzfahrzeugen des Deutschen Roten Kreuzes in Rheinland-Pfalz.