Silvesterkonzert

Marie-Claudine Papadopoulos

Auf das schon traditionelle Konzert mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz freut sich die Kulturabteilung der Stadt Neustadt an der Weinstraße. Es findet in diesem Jahr am 28. Dezember um 20 Uhr im Saalbau statt. Das Silvesterkonzert wird von Andreas Henning dirigiert.

Als Solisten des Abends stehen die diesjährigen Preisträger aus den Internationalen Meistersinger- und Meistergeigerwettbewerben Neustadts auf der Bühne: Die Gewinnerin der Internationalen Frühlingsakademie für Violine Marie-Claudine Papadopoulos stellt sich mit zwei Solo-Auftritten vor. Die Gesangspartien des Konzertprogramms übernehmen die im August erkorenen Preisträgerinnen des Internationalen Meistersingerwettbewerbs, die Mezzosopranistin Ileana Mateescu (1. Preis) und die Sopranistin Radoslava Vorgic
(2. Preis und Publikumspreis) sowie der Tenor Ilja Werger. Er hat sich im Jahr 2007 den
1. Preis des Wettbewerbs ersungen.

Das Konzertprogramm
Ein bunter Reigen hauptsächlich aus Stücken bekannter Opern und Operetten erwartet das Publikum an diesem Abend. Der erste Teil des Konzertes wird von eher ernsteren Stücken aus der Musikliteratur getragen, die Deutsche Staatsphilharmonie spielt zur Einstimmung und zum Auftakt die Ouvertüre zur Oper Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart. Mozart ist auch der Komponist des zweiten Stückes Rondo aus der Haffner-Serenade; eigens für Violine transkribiert hat es der Komponist und Geigenvirtuose Fritz Kreisler. Im Anschluss folgt die Romanze und Arie des Ännchen Einst träumte meiner sel'gen Base aus der Oper Der Freischütz von Carl Maria von Weber. Es geht weiter mit der einprägsamen Arie des Herzogs La donna è mobile aus der Oper Rigoletto von Giuseppe Verdi. Nachfolgend ist die Cavatina der Rosina Una voce poco fa zu hören aus Il barbiere di Siviglia von Gioacchino Rossini.
Mit gleich mehreren musikalischen Stücken aus der Oper Carmen von Georges Bizet werden die Gäste im Saalbau in die Pause geleitet: Das Orchester führt mit dem Prélude in das Thema ein, gefolgt vom Chanson und Duo Carmen/Don Josè Près des remparts de Séville. Das Orchester führt mit Entr'acte 2 zum letzten Stück über, dem Chanson bohème Les tringles des sistres tentaient.
Nach der Pause geht es mit leichteren Melodien weiter, die Staatphilharmonie beginnt mit Klängen von Johann Strauß Sohn und spielt die Ouvertüre aus Der Zigeunerbaron. Danach werden zwei Stücke von Franz Lehár vorgetragen: Das Lied des Sou-Chong Dein ist mein ganzes Herz aus Das Land des Lächelns und das der Giuditta Meine Lippen, sie küssen so heiß aus Giuditta. Mit dem sich anschließenden Tanz der Kobolde (La ronde des lutins) komponierte Antonio Bazzini eines der wichtigsten Stücke der virtuosen Geigenliteratur. Nun geht es mit dem Song des Freddy weiter Weil ich weiß, in der Straße wohnst du, er ist aus dem Musical My Fair Lady und wurde von Frederick Loewe komponiert. Eines der beliebtesten Showstücke für Koloratursopranistinnen wird dem Publikum präsentiert mit Glitter and be gay, der Arie der Cunegonde aus Leonard Bernsteins Operette Candide.
Zum Ausklang des Konzertes gibt es ein Anstoßen auf den König aller Weine mit dem Champagnerlied Im Feuerstrom der Reben: gemeinsam treten alle drei Gesangssolisten zu den Klängen aus Johann Strauß´ Operette Die Fledermaus auf.

Das Orchester
Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz gilt als eines der profilierten deutschen Konzertorchester. Sie hat sich durch ihre Klangkultur und vitale Interpretationen auch international einen Namen gemacht. Die außerordentliche stilistische Bandbreite des Orchesters reicht von der großen Sinfonik über Musiktheaterproduktionen bis hin zu Filmmusik- und Stummfilmprojekten.
In jüngerer Zeit arbeitete das rheinland-pfälzische Orchester mit zahlreichen international bekannten Künstlern, darunter Edita Gruberova, Hilary Hahn, Midori, Juan Diego Flórez, Jonas Kaufmann, Nigel Kennedy und Rolando Villazón.

Der Dirigent
Der Dirigent und Pianist Andreas Henning wurde in Hünfeld/Hessen geboren. Nach einem Lehramts- und Dirigierstudium in Hannover wirkte er bisher als Kapellmeister an Theatern in Weimar, Trier und Dresden und ist seit 2010 als Dirigent an der Oper Halle engagiert.
Sein ungewöhnlich vielseitiges Repertoire als Dirigent wie als Pianist umschließt zahlreiche Werke aus verschiedensten Genres, von Mozart bis Matthus, vom „Vogelhändler“ über „My Fair Lady“ bis „Jekyll & Hyde“. Er leitete die Uraufführungen von Manfred Gurlitts „Nordischer Ballade“, Siegfried Matthus' „Unendlicher Geschichte“ und Wilfrid Hillers „Pinocchio“.

Karten
Karten (28 bis 15 €) erhältlich bei der Konzert- und Theaterkasse der Kulturabteilung,
Hetzelplatz 1, Telefon 06321 855-404. Montag – Freitag 9:30 – 12:30 Uhr, Montag – Mittwoch 14:00 – 16:00 Uhr und Donnerstag 14 – 17 Uhr. Am Veranstaltungstag an der Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Vorstellung. – Online-Ticketing: www.ticket-regional.de