Kirchenpräsident Schad würdigt Verdienste von Oberkirchenrat Schäfer

Rainer Schäfer (links) und Christian Schad

Als sorgfältigen und von großer Verlässlichkeit geprägten Menschen hat Kirchenpräsident Christian Schad den scheidenden Bildungsdezernenten der Landeskirche, Oberkirchenrat Rainer Schäfer, bezeichnet.

Ob außerschulische Bildung, Schule und Universitäten, stets habe Schäfer mit großem persönlichem Einsatz seine Amtsgeschäfte geführt, betonte Schad am Mittwoch in Speyer. Schäfer, seit 2004 Bildungsdezernent der Evangelischen Kirche der Pfalz, geht zum 31. Dezember in den Ruhestand.

Schad hob vor allem das Engagement des 63-Jährigen für den Religionsunterricht hervor. So habe Schäfer vor der Landessynode vom „Mehrwert“ des Religionsunterrichts im Blick auf eine ganzheitliche Bildung gesprochen. Darüberhinaus hielten Religionslehrerinnen und Religionslehrer im Unterricht „Fenster zur Transzendenz“ offen. Im Bereich „Schulen“ habe sich Schäfer in den sieben Jahren seiner Amtszeit für eine deutliche christliche Prägung und Profilierung des Trifelsgymnasiums in Annweiler eingesetzt.

Eine Herzensangelegenheit sei dem Bildungsdezernenten der theologische Nachwuchs gewesen, sagte Schad im Rückblick. Durch intensiven Kontakt zu Abiturienten sowie eine neue, einladende Broschüre zum Thema „Theologie studieren“ habe Schäfer mit Erfolg für das Theologiestudium geworben. So sei das Interesse daran wieder gestiegen, die derzeit 55 jungen Frauen und Männer auf der Studierendenliste der Landeskirche unterstrichen die Bemühungen.

Mittels der im Bildungsdezernat verankerten Evangelischen Arbeitsstelle Bildung und Gesellschaft sei Schäfer der Brückenschlag zu unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, der Kontakt zur Industrie und zu den Gewerkschaften gelungen. Eine Herzensangelegenheit seien dem gebürtigen Ludwigshafener die Kontakte zur Landwirtschaft gewesen, sagte der Kirchenpräsident.

Rainer Schäfer stand seit 1973 im Dienst der pfälzischen Landeskirche. Zunächst Vikar in Homburg, wurde der Vater zweier Söhne Gemeindepfarrer in Hornbach, danach Landesjugendpfarrer in Kaiserslautern. Von 1993 bis 2004 war Schäfer Pfarrer und Dekan in Pirmasens. Am 17. November 2011 wählte die Landessynode mit dem Ludwigshafener Dekan Michael Gärtner seinen Nachfolger. Am 25. März 2012 wird Schäfer offiziell in einem Festgottesdienst in der Speyerer Gedächtniskirche verabschiedet und sein Nachfolger in sein Amt eingeführt.