Mit einem schwierigen Einsatz waren Beamte der Eppinger Polizei am Sonntag, gegen 19.30 Uhr, befasst. Eine Anruferin hatte mitgeteilt, dass in der Nähe eines Reiterhofes im Forstweg ein Mann von einem Hund gebissen und schwer verletzt worden sei.
Als die Ordnungshüter am Ort des Geschehens eintrafen, hatten sich mehrere Personen, einschließlich des Rettungsdienstes, im Haus vor dem auf der Terrasse stehenden Hund in Sicherheit gebracht. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen wurde der Kangal (türkischer Hirtenhund) von dem eigentlichen Besitzer einem 53-Jährigen zur vorübergehenden Pflege und Versorgung überlassen, da er selbst in Urlaub ging.
Während der Fütterung am Sonntagabend ging das Tier dann offenbar grundlos auf den 53-Jährgen los und fügte ihm mehrere Bisswunden zu. Als der Kangal auf dem Mann saß, konnte dieser sich nur durch einen Stich mit einem Messer vor weiteren Angriffen des äußerst aggressiven Hundes schützen.
Schließlich musste das erheblich verletzte Tier, welches in der Vergangenheit offenbar schon mehrfach wegen Beißvorfällen aufgefallen war, durch einen hinzugezogenen Tierarzt eingeschläfert werden. Der verletzte Aushilfshundehalter wurde in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert.