Gerissenes Reh

Mit dem Fall eines durch einen Hund gerissenen Rehs sind derzeit die Beamten der Diensthundeführerstaffel Offenau befasst. So wurde der Polizei gemeldet, dass am Sonntag, 24. August, gegen 14.00 Uhr, im Scheuerberger Wald, etwa 250 Meter nach dem neuen Friedhof, auf Gemarkung Neckarsulm ein Reh liegen würde.

Wenig später konnte dort, etwa fünf Meter neben einem Feldweg, ein Muttertier aufgefunden werden. Dieses lebte noch, jedoch lag der Kopf am Boden und das Tier zuckte heftig mit den Beinen. Letztendlich musste es durch einen Schuss von seinen Leiden erlöst werden.

Die genauere Inaugenscheinahme zeigte im Bereich des Halses und der Luftröhre deutlich die Eindrücke eines Hundegebisses. Offenbar hatte ein wildernder Hund dem Reh den Hals durchgebissen. Das dadurch bewegungsunfähig gewordene Tier hatte ein mit Milch gefülltes, pralles Gesäuge, sodass anzunehmen ist, dass es mindestens ein Kitz führte.

In diesem Zusammenhang muss festgestellt werden, dass nicht wenige Hundehalter ihre Vierbeiner unbeaufsichtigt im Wald umherlaufen lassen und somit die Möglichkeit einer Einwirkung auf den Hund nicht gegeben ist.

Dieser Verstoß kann je nach Art und Häufigkeit mit einem Bußgeld im drei- und vierstelligen Eurobereich geahndet werden. Im Fall des jetzt gewilderten Rehs haben die Beamten der Diensthundeführerstaffel Offenau die Ermittlungen übernommen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Neckarsulm unter der Tel.Nr.: 07132 9371-0 entgegen.