Die Kriminalpolizei warnt vor Intoxikation durch Kräutermischung

Lebensbedrohlich

Nach Vorfällen in der Vergangenheit im Bereich Wittlich und Saarburg nimmt das Trierer Rauschgiftkommissariat einen weiteren „Vergiftungsfall“ zum Anlass, um auf mögliche schwerwiegende Gesundheitsbeeinträchtigungen durch den Konsum von Kräutermischungen hinzuweisen.

Im aktuellen Fall erwischte es zwei 25- bzw. 26-jährige Männer aus Trier, die am Sonntag, 31. August, nach dem Konsum von „synthetischem Marihuana“ ärztlicher Hilfe bedurften und sogar der Notarzt zum Einsatz kam. Der 26-Jährige musste stationär im Krankenhaus verbleiben.

Weniger folgenschwer, was die Behandlung betrifft, aber mit empfindlichen Maßnahmen muss sich der 25-jährige Mann auseinandersetzen. Nachdem er das Krankenhaus verlassen konnte, wurde er vorläufig festgenommen, weil die Ermittlungen der Polizei zutage gebracht hatten, dass er in seiner Wohnung Betäubungsmittel vorrätig hielt, die offenbar für den Verkauf bestimmt waren.

Hier wurden ca. 140 Gramm zum Verkauf portioniertes Marihuana, 91 Ecstasy-Pillen, diverse Kräutermischungen, Bargeld in vierstelliger Höhe und weitere Beweismittel vorgefunden. Die Staatsanwaltschaft Trier beantragte deswegen die Vorführung beim Ermittlungsrichter, der am Montagnachmittag, 1. September, Haftbefehl gegen den 25-jährigen Trierer erließ.

Da die Ermittlungen im aktuellen Fall noch nicht abgeschlossen sind und eine Analyse der benutzten Kräutermischungen noch aussteht, kann die Kripo nicht ausschließen, dass sich Ware im Umlauf befindet, deren Potenzial nicht kalkulierbar und unter Umständen lebensbedrohlich ist.

Die Ermittlungen dauern an.