David Maier neuer künstlerischer Leiter bei „Worms: Jazz & Joy“

Kurz vor Jahresende beginnen bei der Kultur und Veranstaltungs GmbH schon die Vorbereitungen für das nächste „Worms: Jazz & Joy“, welches 2012 vom 06. bis zum 08. Juli stattfinden wird. Eine wichtige Veränderung wird es im 22. Jahr des Musikfestivals geben.

Stefan Traub steigt nach 21 Jahren aus der künstlerischen Leitung aus. In Zukunft wird David Maier die Festivalleitung übernehmen. An seiner Seite agieren Wolfgang Schall und Thomas Siffling beratend.

Dank an Stefan Traub / Wolfgang Schall bleibt als Berater im Team / Thomas Siffling neu dabei

Die einschneidende Veränderung im Organisationsteam des erfolgreichen Festivals hat zwei Gründe, wie Oberbürgermeister Michael Kissel als Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der Kultur und Veranstaltungs GmbH erläutert:

„Zunächst ist da die schwierige finanzielle Situation der Stadt und die daraus resultierenden Bemühungen, im Rahmen des Entschuldungsfonds respektive der Haushaltskonsolidierung überall Einsparungspotentiale zu realisieren. Dementsprechend beschloss der Gesellschafterausschuss in seiner letzten Sitzung, dass das Gesamtbudget für die künstlerische Leitung deutlich gesenkt und diese verschlankt werden müsse. Vollkommen unabhängig von der exzellenten Leistung Stefan Traubs in der Vergangenheit haben wir uns gleichzeitig dazu entschlossen, die Leitung im künstlerischen Bereich an David Maier und damit an die nächste Generation weiterzugeben. Gerne hätten wir Stefan Traub, ähnlich wie Wolfgang Schall, als Berater im Hintergrund behalten.“

Die Geschäftsführung der KVG ging daraufhin in Verhandlungen mit Stefan Traub, Wolfgang Schall und David Maier, an deren Ende jedoch leider keine Einigung mit Stefan Traub erreicht werden konnte. Um trotzdem auch weiterhin ein hochklassiges Jazzprogramm garantieren zu können, holte David Maier den international agierenden Trompeter und Kurator Thomas Siffling als neuen Berater ins Festival Team.

Oberbürgermeister Michael Kissel: „Wir bedauern natürlich das Ausscheiden Traubs sehr. Er hat das Festival von Anfang an begleitet und zu dem gemacht, was es heute ist. Dafür danken wir ihm und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“ Ulrich Mieland, Technischer Geschäftsführer der KVG ergänzt: „Er hat dieses Festival geprägt wie kein anderer und uns durch seine Kontakte unvergessliche Konzerte mit Bob Dylan, Joe Cocker oder den „Simple Minds“ ermöglicht.“

Der gebürtige Wormser David Maier ist bereits seit 2008 bei „Worms: Jazz & Joy“ mit dabei. Zunächst als Unterstützung der künstlerischen Leitung, seit 2009 zusammen mit Stefan Traub und Wolfgang Schall dann in offiziell verantwortlicher Position. Der 29-jährige Familienvater ist studierter Musiker sowie Kulturmanager und arbeitet zurzeit an der Popakademie Baden-Württemberg. Darüber hinaus entwickelt er Musik- und Hörspielprojekte für das Geoethe Institut und singt in Bands wie „Mini Moustache“ und „Die Fantastischen Vier“. „David Maier hat in der Vergangenheit mit der Verpflichtung von Künstlern wie „Selig“, Joy Denalane und Ronan Keating, aber auch Jazzgrößen wie Nils Landgren oder Emil Mangelsdorff bewiesen, dass er die nötigen Kontakte und das Gespür für die Publikumswünsche hat“, betont Kulturkoordinator Volker Gallé und wünscht Maier alles Gute für die kommenden Aufgaben.

In Zukunft Sonderkonzerte nicht mehr zwingend

Eine zweite Entscheidung des Gesellschafterausschusses zur Zukunft des Festivals betrifft die Sonderkonzerte. Da der Platz der Partnerschaft aufgrund der verschärften Sicherheitsvorschriften seit dem „Love Parade“-Drama in Duisburg nur noch maximal 2350 Personen fassen darf, gleichzeitig die Künstlergagen aber immer teurer werden, war es für das Organisationsteam zuletzt schwierig geworden, refinanzierbare Künstler für das Festival zu verpflichten.

Sascha Kaiser, Kaufmännischer Geschäftsführer der KVG: „Wir haben diese neuen Rahmenbedingungen mit dem Gesellschafterausschuss besprochen und uns dahingehend geeinigt, dass wir weiterhin versuchen, immer ein Sonderkonzert anzubieten, es aber nicht mehr als absolute Pflicht ansehen. Das bedeutet, dass das für das Sonderkonzert zur Verfügung stehende Geld im Einzelfall dann in eine Aufwertung des Festivalprogramms insgesamt fließen kann.“

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Linktipp: alle Infos rund um "Worms: Jazz & Joy" unter www.jazzandjoy.de