Vortäuschung einer Straftat

Wegen des Vortäuschens einer Straftat ermittelt die Verkehrspolizei gegen eine junge Autofahrerin.

Die 19-Jährige hatte am frühen Montagmorgen über den Notruf der Polizei angezeigt, dass ein dunkler BMW kurz zuvor, beim Abbiegen von der Ortenauer Straße in die Karlsruher Straße, ihren Nissan gerammt hätte.

Wie sich im Laufe des Montags herausstellte, entsprachen ihren Schilderungen nicht den Tatsachen. Nachdem die Fahnder des Polizeireviers HD-Süd die vermeintliche Unfallstelle nach Unfallspuren ohne Ergebnis abgesucht hatten, konzentrierten sich die weiteren Ermittlungen auf die Stadtteile Kirchheim und Boxberg. Kurze Zeit später wurde im Boxbergring ein geparkter, total beschädigter VW aufgefunden. Anhand der Unfallspuren konnten die Fahnder schnell die 19-Jährige als Unfallverursacherin überführen. Nach den Feststellungen dürfte sich der Unfall folgendermaßen abgespielt haben: Am Montag, gegen 3.20 Uhr, war die 19-Jährige im Boxbergring offenbar zu schnell unterwegs, kam von der Fahrbahn ab und prallte gegen den geparkten VW Golf, wodurch ein Sachschaden von rund 15.000 Euro entstanden war. Anschließend war die Verursacherin nach Hause gefahren und hatte von dort die Polizei verständigt und die Beamten zunächst auf die falsche Spur geführt. Die junge Frau muss nun mit einer empfindlichen Strafe rechnen; ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Zeugen, die den Unfall beobachtet haben werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei, Tel.: 06221/99-1870 oder mit dem Polizeirevier HD-Süd, Tel.: 06221/3418-0 in Verbindung zu setzen.