Geländewagen und Motorrad für die Feuerwehr

Oberbürgermeister Löffler

Einen Geländewagen sowie ein Motorrad hat Oberbürgermeister Hans Georg Löffler bei der Jahreshauptversammlung der Neustadter Feuerwehr übergeben.

Die beiden Japaner verbessern damit die fahrzeugtechnische Ausstattung. Gut 39.000 € kostet das allradgetriebene Erkundungs- und Vorausfahrzeug der Firma Nissan, welches aufgrund seiner großen ebenen Ladefläche auch für Verletztentransporte in unwegsamem Gelände wie beispielsweise dem Wald, eingesetzt werden kann. Es ersetzt einen 30 Jahre alten Mercedes G, den die Verwaltung aufgrund des hohen Liebhaberwertes für knapp 9.000 € verkaufen konnte. Ebenfalls neu ist ein 5.000 € teures Kawasaki Melde- und Erkundungskrad.

500 Euro sind das Ergebnis der Aktion „Florians-Brot“, die die Bäckerei Liebenstein durchgeführt hat. Peter Liebenstein übergab die Spende an den Stadtjugendfeuerwehrwart Thomas Nett. Er wird dieses Geld für die Nachwuchsarbeit verwenden.

In die Verbesserung der Ausrüstung hat die Stadt auch im vergangenen Jahr wieder einiges an Geld investiert, wie der OB erklärte. Darunter waren unter anderem:

– Dienst- und Schutzkleidung (rd. 82.000 €)
– Sprungkissen (13.500 €)
– Hebesätze und hydraulische Winden (13.400 €)
– ein Rollcontainer-Strom und Beleuchtung (4.200 €)
– ein Brandsimulator (1.900 €)
– ein Kfz-Abstützsystem (1.500 €)
– eine Ölsperrenerweiterung und ein Gully Abdichtsystem (1.740 €)
– ein Gerätesatz Absturzsicherung (2.400 €)
– weitere Rollcontainer (2.100 €)
– Feuerwehrsauger (2.600 €)
– ein Pumpenpositionierungssystem (1.400 €)

Für 2012 stehe als wichtigster und auch größter Posten die Beschaffung eines Hilfeleistungslöschfahrzeuges für die Hauptfeuerwache an. Dieses koste rund 390.000 €. Im städtischen Haushalt stünden weiterhin Mittel für:

– die Neubeschaffung und Ergänzung der Werkstattausstattung (14.000 €)
– die Ergänzung der Ausstattung für den Einsatz (36.000 €)
– den Fahrzeugunterhalt (134.000 €)
– die Unterhaltung der Maschinen und technischen Anlagen (9.000 €)
– die Unterhaltung der Atemschutzgeräte (42.000 €)
– allgemeine Betriebskosten (60.000 €)
– den Unterhalt der Fahrzeugbeladung (33.000 €)
– die Gesundheitsvorsorge der Feuerwehrangehörigen (8.000 €)
– Aus- und Fortbildung (36.000 €)
– Dienst- und Schutzkleidung (155.000 €)
– die Einführung des Digitalfunks (100.000 €)

Fahrzeugbeschaffungstechnisch stehen dann ab 2013 noch ein neuer Einsatzleitwagen im Wert von rund 400.000 € sowie drei wasserführende Fahrzeuge für die Ortsteilwehren in Duttweiler, Gimmeldingen und Königsbach zu je 130.000 € auf dem Programm. Entsprechende Verpflichtungsermächtigungen sind dafür im Haushalt eingestellt. Diese Anschaffungen bedürfen allerdings noch entsprechender Zuwendungsbescheide des Landes Rheinland-Pfalz.

Ein Novum bei der Alarmierung wird es voraussichtlich im Laufe des Monats März 2012 mit der Aufschaltung der Notrufnummer 112 bei der Leitstelle der Berufsfeuerwehr in Ludwigshafen geben, die von dort aus dann die Erstalarmierung der Neustadter Wehr übernehmen wird. Die Verlegung erfolgt im Vorgriff auf die neue, noch zu errichtende integrierte Leitstelle. Vom Land Rheinland-Pfalz ist gesetzlich geregelt, dass diese für den vorderpfälzischen Raum von Neustadt bis Ludwigshafen inklusive der Landkreise Bad Dürkheim, des Rhein-Pfalz-Kreises und der Städte Frankenthal, Ludwigshafen und Speyer die Notrufe über die 112 entgegennehmen wird. Die Telefonzentrale in der Hauptfeuerwache wird aber weiterhin rund um die Uhr besetzt bleiben und über Nacht einen Bereitschaftsdienst versehen, um im Einsatzfall weitergehende Maßnahmen zu veranlassen.

499 Einsätze hatte die Neustadter Feuerwehr im abgelaufenen Jahr. Allein bei der Hochwasserlage im Januar 2011 waren 1.000 Einsatzstunden angefallen. Das Stadtoberhaupt lobte und dankte den Wehrleuten für ihren Dienst für die Allgemeinheit. Löffler: „Wir alle wissen, was wir an unserer Feuerwehr haben und schätzen daher ihre Arbeit. Der Schutz von Hab und Gut ist bei ihr in guten Händen und es ist beruhigend zu wissen, dass sich die Bevölkerung Tag und Nacht auf sie verlassen kann“. Besonders erwähnte er auch das Engagement in der erfolgreichen Feuerwehrnachwuchsarbeit. Diese leiste einen wertvollen Beitrag, um junge Menschen für den aktiven Feuerwehrdienst in der Zukunft zu gewinnen.

Neben der Feuerwehr gebe es aber auch noch viele Andere, die sich freiwillig und ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren. Das gelte insbesondere für das Deutsche Rote Kreuz und das Technische Hilfswerk, denen er ein herzliches Dankeschön für die gute Zusammenarbeit aussprach.