12-jähriger Schüler in Nöten – Angst wegen Halbjahreszeugnis

Es gibt bestimmte Ereignisse oder Termine, die unsereins nicht gerade positiv stimmen. Bei Schülern sind es oftmals zwei feststehende Termine im Jahr – die Zeugnisausgabe.

Am Freitag, 27.1.2012, war es mal wieder soweit; die Schülerinnen und Schüler erhielten ihr Halbjahreszeugnis. Unter ihnen auch der 12-Jährige einer Schule hier in Ludwigshafen. An sich war das Zeugnis gar nicht so übel, wenn da nicht die Zensur in Mathematik gewesen wäre. Also verweilte der Junge noch einige Zeit nach Zeugnisausgabe auf dem Schulhof und grübelte darüber nach: „Wie sag ich’s meinen Eltern?“.

Darüber verging wohl einige Zeit und die Lehrer wurden auf den Jungen aufmerksam. Gegenüber der Schulleitung rückte er dann mit der Sprache heraus. Nun kam die Polizei auf den Plan. Die Polizisten zeigten Verständnis für die Sorgen und Nöten des Jungen (Noten der Beamten in Naturwissenschaften nicht bekannt) und konnten ihn einfühlsam beruhigen. Fürsorglich brachten ihn die Polizisten zu seinem Elternhaus. Dort wurde schnell klar, die Angst war unbegründet.

Ach ja, hatte nicht Albert Einstein am Anfang seines Werdegangs mangelnde Kenntnisse in Mathematik und Physik? Vielleicht ein kleiner Trost für alle Schülerinnen und Schüler!