Pkw-Fahrer fährt gegen Wasserspeicher und überschlägt sich

Verkehrsunfall auf L438

Der PKW-Fahrer richtete einen hohen Schaden an und flüchtete, nachdem er die PKW-Kennzeichen abschraubte. Er stand laut Polizei unter Alkoholeinwirkung.

Ein 42-jähriger PKW-Fahrer aus Dorn-Dürkheim befährt am Sonntag 07.07.2014, gegen 10:15 Uhr die L438, von Dorn-Dürkheim kommend, in Richtung Alsheim. Ca. 500 Meter vor Alsheim verlor er, vermutlich aufgrund überhöhter Geschwindigkeit, nach einer Rechtskurve die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte mit der rechten Fahrzeugseite gegen die angrenzende Böschung.

Hierdurch geriet der PKW auf die Gegenfahrbahn, überquerte diese, fuhr in eine dort angrenzende Regenrinne und prallte am Ende der Rinne mit dem Unterboden gegen einen einbetonierten Gullideckel. 

Das Fahrzeug wurde in die Luft katapultiert, überschlug sich mehrfach und prallte mit dem Unterboden gegen den angrenzende "Wasserbehälter Alsheim“. Das Fahrzeug blieb auf der linken Fahrzeugseite liegen. Anschließend befreite sich der Mann durch das Schiebedach aus dem Fahrzeug, montierte die Kennzeichen ab und flüchtete zu Fuß von der Unfallstelle. Er konnte jedoch im Rahmen der Fahndung, u.a. durch Mithilfe der Bürgerschaft und des Rettungsdienstes, in Alsheim angetroffen werden.

Ein Atemalkoholtest des alkoholisierten Mannes ergibt einen Wert von 1,81‰. Der Fahrer erlitt lediglich leichte Schnittwunden und kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Der PKW-Fahrer ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Ihm wurde weiterhin eine Blutprobe entnommen. Der Mann muss nun mit einem Strafverfahren wegen Verkehrsunfallflucht, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Gefährdung des Straßenverkehrs rechnen.

Der Wasserspeicher, welcher nicht mehr in Betrieb ist, wurde erheblich beschädigt. Das Dach des Speichers wurde komplett verschoben. Einzelne Betonsteine (ca. 500kg das Stück) wurden aus dem Mauerwerk geschleudert. Die Schadenshöhe liegt bei ca. 75.000€.

Die L438 musste für die Dauer der Unfallaufnahme in beide Richtungen gesperrt werden. Zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam es jedoch nicht.