Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Bedrohung

Am 08.09.2014, gegen 21.15 Uhr, wurde die Polizei über eine vermeintlich hilflose Person in einer oberen Etage eines Mehrfamilienhauses in der Bismarckstraße informiert.

Da die Wohnungstür auf Klingeln und Klopfen nicht geöffnet wurde und von einer hilflosen Lage der Wohnungsinhaberin ausgegangen werden musste, wurde die Feuerwehr zur Türöffnung angefordert. Aufgrund besonderer Sicherungsmaßnahmen an der Wohnungstür konnte diese nicht ohne größere Beschädigung geöffnet werden, so dass die Wohnung mittels Drehleiter der Feuerwehr durch ein in Kippstellung befindliches Fenster betreten wurde.

Plötzlich und unvermittelt stand die Wohnungsinhaberin vor den Polizeibeamten. Die Seniorin machte auf die Beamten einen verwirrten Eindruck. Auf Ansprache reagierte die Seniorin äußerst aggressiv und uneinsichtig bezüglich der polizeilichen Maßnahmen. Die Frau wollte zurück ins Wohnzimmer gehen. Die Aufforderung stehen zu bleiben ignorierte die Frau, drehte sich aber plötzlich um und zog eine Schusswaffe aus der Jackentasche und hielt diese drohend in Richtung der Polizeibeamten. In einem günstigen Moment konnte die Frau überwältigt werden. Nach Inaugenscheinnahme der Waffe stellte sich diese als geladene Schreckschusswaffe dar.

Die Seniorin wurde im Anschluss an die Maßnahmen zur fachärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Dank dem besonnenen Verhalten der Polizeibeamten wurde niemand bei dem Einsatz verletzt.