Die Bundespolizei in Kaiserlautern hat am Dienstag, den 9. September, elf unerlaubt eingereiste Flüchtlinge festgestellt, die von der deutsch-französischen Streife im ICE aus Paris kommend aufgegriffen wurden. Bis auf eine Person aus Syrien haben alle ein Asylbegehren geäußert und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nach Trier verwiesen.
Die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern hat während der Sommermonate 2014 die bis dahin höchsten Fallzahlen hinsichtlich irregulärer Migration verzeichnet. Bewegte sich von Januar bis April 2014 die Anzahl der Feststellungen pro Monat noch im ein- bis zweistelligen Bereich, erreichte sie im Monat Mai 2014 ein Rekordhoch von 182 unerlaubt Eingereisten.
Zwar waren die Aufgriffszahlen im Juni 2014 (mit 158 Feststellungen) und Juli 2014 (mit 95 Feststellungen) wieder rückläufig. Jedoch ist ein Ende der Flüchtlingswelle noch nicht in Sicht, wie die Aufgriffe der ersten Septembertage 2014 belegen.
Bei den unerlaubt eingereisten Ausländern handelt es sich überwiegend um eritreische, afghanische und syrische Staatsangehörige, welche im grenzüberschreitenden Bahnreiseverkehr auf der Bahnstrecke Paris – Saarbrücken – Kaiserslautern – Mannheim festgestellt wurden.
Für den Zeitraum Januar bis August 2014 ergibt sich im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern eine Steigerung der Feststellungen über unerlaubt eingereiste Ausländer um 413% gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum.