CDU informierte sich vor Ort über die Projekte des Kinderschutzbunds

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Nachdem der Stadtrat Mitte letzten Jahres den Weg für den Deutschen Kinderschutzbund Rhein-Pfalz-Kreis e.V. (kurz DKSB) geebnet hat, die Räume des ehemaligen Offenen Kanals kostengünstig zu nutzen, war es der hiesigen CDU ein Anliegen, sich auch vor Ort ein Bild zu machen und sich mit den Verantwortlichen auszutauschen.

„Wir möchten die zahlreichen Projekte und Initiativen in unserer Stadt besser kennen lernen und suchen das Gespräch mit den engagierten Bürgerinnen und Bürgern“, erklärte Andreas May, stellvertretender CDU-Vorsitzender die Beweggründe für den Besuch. May konnte unter den Anwesenden auch den CDU-Fraktionschef Hans Pruschina und den CDU-Ortsvorsitzenden Christian Schulz begrüßen.

Die Kinderkleiderladen „Wühlmaus“, das „Frühe-Hilfe-Konzept“, das Projekt „Warum kann ich nicht?“, sowie die Sprachförderung waren nur einige Gesprächspunkte im Rahmen der Stippvisite. Die Mitglieder des CDU-Ortsvorstandes und der Stadtratsfraktion wurden nach einem kleinen Rundgang durch die neu gestalteten Räumlichkeiten vom DKSB-Vorsitzenden Uwe Köllner zunächst über die breite Palette der Arbeit des Kinderschutzbundes informiert. „Wir möchten hier vor Ort Kleiderverkauf und Beratungsstelle kombinieren“, erläuterte Köllner das Konzept der „Wühlmaus“. Berührungsängste und Hemmschwellen können somit von Anfang an abgebaut und überwunden werden, der Kinderschutzbund hilft in angenehmer Atmosphäre auch beim Ausfüllen von Formularen und bietet sich als Vermittler zum Jugendamt und weiteren Behörden an. Im Rahmen des „Netzwerks Kindeswohl“ soll ein „Frühe-Hilfe-Konzept“ zum Schutz von Kindeswohl und Kindergesundheit aufgebaut werden und u.a. ein „Elternführerschein“, ein „Elterntreff“ und eine „Familiäre Krisenhilfe“ eingeführt werden. „Dies kann nur funktionieren, wenn alle, Kinderschutzbund, Ärzte, Kirchen und Verwaltungen zusammenarbeiten“, appellierte Köllner. Hierzu bedürfte es jedoch einer Sozialpädagogin, die sich in Teilzeit um die Umsetzung, die Auswertung der Anfragen und die Zusammenarbeit mit den Ärzten und dem Jugendamt kümmern könnte.
Das Konzept „Warum kann ich nicht?“ wurde von Karin Schirmer vorgestellt. Sie hatte die Idee, Kindern von Geringverdienern einen Herzenswunsch zu erfüllen. Durch Spenden kann es somit Kindern ermöglicht werden, bei einem Sportverein mitzutrainieren, bei einem Musikverein Gitarrenunterricht zu nehmen oder bei der Ortsranderholung teilzunehmen. „Dieses Projekt ist wohl einmalig in Rheinland-Pfalz“, erklärte Schirmer unter Beifall der Anwesenden. In Zusammenarbeit mit den Grundschulen bietet der KSB auch eine Sprachförderung an, die im Rahmen des Ganztagsangebots in Arbeitsgemeinschaften von Lehramtsstudenten erfolgreich durchgeführt wird.

„Das Gespräch war für uns sehr aufschlussreich und fruchtbar. Wir werden daraus sicher auch den ein oder anderen Punkt in die politischen Gremien einbringen, um die Arbeit des Kinderschutzbundes entsprechend zu erleichtern und zu würdigen“, stellte Andreas May vollen Lobes für die engagierte Arbeit der ehrenamtlichen Helfer abschließend in Aussicht.