Colombes – 100 Jahre Firmengeschichte(n) – Ausstellungseröffnung im Erkenbert-Museum

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Ganz ähnlich, wie sich die Frankenthaler an ihre teilweise auch großen Firmen gewöhnt hatten, die unverrückbar und auf Dauer in der Stadtgeschichte schienen und dann plötzlich den Besitzer wechselten oder gar verschwanden, ist es der Partnerstadt Colombes im Laufe des vergangenen Jahrhunderts ergangen

Dies dokumentiert eine Sonderausstellung des Kunst- und Geschichtsmuseums von Colombes, die am Mittwoch, dem 7. März 2012 um 18.30 Uhr im Erkenbert-Museum Frankenthal in Anwesenheit der Colomber Beigeordneten Dominique Frager und Kamel Bouhaloufa von Bürgermeister Martin Hebich eröffnet wird. Der Direktor des Erkenbert-Museums Dr. Edgar J. Hürkey führt in die Ausstellung ein, die seine französische Kollegin Christine Dessemme verfasst hat.

Die Frankenthaler Partnerstadt hat eine spannende Industriegeschichte aufzuweisen. Direkt neben Paris gelegen, war es für viele Firmen interessant, sich in Colombes niederzulassen und von allen Vorteilen der dort schon früh zur Verfügung stehenden Infrastruktur zu profitieren: die Seine als Wasserweg, ein früher Eisenbahnanschluß, Elektrizität und ausreichendes Flächenangebot. Ein buntes Kaleidoskop zeigt die Firmen, die seit dem 19. Jahrhundert dort bestanden und zum Teil noch bestehen, wenngleich in anderer Form. Autos, Flugzeuge, Motoren, Autoreifen und Telephone gehören ebenso zur Industriegeschichte von Colombes wie erlesene Parfüme, Schönheitsartikel und Naschwerk. Darunter sind weltbekannte Namen wie Kléber, Hispano-Suiza, Ericsson, Thomson, Eiffel, Sauzé und Guerlain.

Sogar der „französische Rolls Royce“ wurde dort für eine handverlesene Kundschaft wie den Schah von Persien, Frank Sinatra oder Ringo Starr von Facel Vega produziert.

Heute dominieren Firmen für alle Sparten des Fernmeldewesens oder Dienstleister wie etwa ein weltweit agierender Energiemakler und -versorger namens AREVA die verschiedenen Gewerbegebiete der Stadt, die sich oft durch imposante Firmengebäude in aktuellster Architektur hervorheben. – Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

Ausstellung vom 7. März bis 6. Mai 2012
ERKENBERT-MUSEUM
Frankenthal (Pfalz) . Rathausplatz

Öffnungszeiten:
Dienstag 10-18 Uhr
Mittwoch bis Sonntag 14 – 18 Uhr
Telefon 06233/ 89 495, -535