Schad fordert weltweite Achtung des Rechts auf freie Religionsausübung

Kirchenpräsident Christian Schad

Kirchenpräsident Christian Schad zum Sonntag Reminiszere am 4. März: „Der Sonntag Reminiszere, der in diesem Jahr auf den 4. März fällt, ist für uns Anlass, der verfolgten und bedrängten Christinnen und Christen in aller Welt zu gedenken. …

… In diesem Jahr bin ich im Geiste vor allem bei unseren Glaubensgeschwistern

– in Nigeria, wo die radikalislamische Boko-Haram-Sekte Jagd auf Christen macht, sie verfolgt und ermordet;

– im Sudan, wo es Kämpfe zwischen nord- und südsudanesischen Truppen gibt, seit sich Mitte 2011 der vorwiegend von Christen bewohnte Südsudan durch einen Volksentscheid vom muslimischen Norden abgespalten hat;

– in West-Papua, wo die mehrheitlich christliche Papua-Volksgruppe zunehmend unter den schweren Konflikten im Zuge der militärischen Besetzung der Provinzen Papua und Papua Barat leiden muss.

Unsere Sorge und Fürbitte gilt allen Schutz suchenden Flüchtlingen und allen, die wegen ihres Glaubens bedrängt und bedroht werden. Das Recht auf freie Ausübung der Religion ist ein universales Menschenrecht. Als Christinnen und Christen aus einem Land, in dem die Religionsfreiheit heute selbstverständlich ist, treten wir dafür ein, dass Angehörige aller Religionen und Weltanschauungen ihren Glauben in Freiheit bekennen und leben können.

Möge Gott seine Gemeinde stützen und trösten und denjenigen wehren, die ihnen Gewalt antun. Uns alle stärke er im Gebet und in der tatkräftigen Hilfe für christliche Minderheiten. Zu ihm flehen wir für alle Nationen dieser Welt, dass sie in Frieden miteinander leben und sich darum bemühen, Gerechtigkeit für alle zu fördern.“

Hinweis: Den Sonntag Reminiszere in besonderer Weise der Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen zu widmen, geht auf einen Beschluss der EKD-Synode aus dem Jahr 2008 zurück, der 2010 bekräftigt wurde. Weitere Informationen und Materialien sind im Internet unter http://www.ekd.de/international/menschenrechte/fuerbitte.html zu finden.