Weinheim geht medial weiter voran: Entwicklung eines mobilen Internetdienstes

eine „App“ für alle

Was geht „App“?, so lautet heutzutage eine Frage, die sich Medienexperten ebenso stellen wie die vielen Tausend Benutzer („User“) eines internetfähigen Mobil-Telefons, eines Smartphones.

„Apps“, kurz für „Applicationen“, also Anwendungen, stehen für leicht zu erreichende und populär aufgemachte Internetdienste, die man auf seinem Smartphone nutzen kann. Weinheim an der Bergstraße hat jetzt als eine der ersten Städte in der Region eine solche „Weinheim app“. Sie steht seit Donnerstag sowohl im App Store als auch im Android Market, also für alle gängigen Smartphones kostenlos zur Verfügung. Einmal „downgeloaded“, ist sie fest auf dem Handy installiert und erneuert sich jedesmal, wenn das Gerät wieder Internetkontakt hat. Weinheims Oberbürgermeister Heiner Bernhard war am Donnerstag der erste, der sich die „Weinheim App“ auf sein I-Phone geladen hat. „Heute abend werde ich in Ruhe mal serven“, schmunzelte der Rathauschef der Großen Kreisstadt.

Für den OB ist die „App“ nicht nur ein besonderer Service für Gäste und Besucher, ein nützlicher mobiler Wegweiser durch die Stadt für die Bürger und auch die Visitenkarte einer medial modern aufgestellten Großen Kreisstadt. Die „App“ stehe auch für eine Kreativwirtschaft, die unter den beiden Burgen innovativ und mit unternehmerischen Weitblick gedeihe. Und für eine Netzwerkarbeit aus Stadt und Privatwirtschaft, die in Weinheim stets gepflegt wird.

Graphik-Designer Bernhard Kück mit seiner Agentur „puntodesign“ und Martin Nowak als Kopf der Agentur „gruenphase“ haben die „Weinheim App“ entwickelt. Die Weinheimer Rathaus-Pressestelle hat sie mit Daten, Kontakten und Informationen unterstützt. Die erste Vision ist beim Mittagstreff der Weinheimer Wirtschaft entstanden, wo Kück und Nowak Stammgäste sind. Rund ein Dutzend Weinheimer Unternehmen konnten die beiden Kreativen von der Idee begeistern und als Sponsoren gewinnen. Diese Anschub-Finanzierer haben sich einen Platz als „Premium-Sponsor“ gesichert. Künftig soll sich die „App“ über Werbeeinnahmen refinanzieren. Von Weinheim aus haben Kück und Nowak weiteren Kommunen ihre Kooperation angeboten; in den nächsten Wochen soll auch eine „Viernheim App“ freigeschaltet werden, erklärte Martin Nowak.

Wo finde ich das nächste Taxi? Was ist heute Abend in Weinheim los? Wann hat das Bürgerbüro geöffnet, wo ist der nächste Parkplatz, was steht in meinem Lieblingslokal heute auf der Speisekarte? Welche Sonderangebote gibt es im Einzelhandel? Solche Fragen sind jetzt leicht von unterwegs zu beantworten. Die öffentlichen Dienststellen sind aufgeführt, die Öffnungszeiten der KiTas und Schwimmbäder, News, Tipps und Termine, auch die Geschichte der Zweiburgenstadt, sowie ein Branchenbuch. Eine Web-Cam, die im „Diebsloch“ am Marktplatz steht, zeigt, was in Weinheim gerade „app“-geht. Ein ständiger Blick auf das Herz der Weinheimer Altstadt.

„Dabei ist unsere App noch gar nicht fertig“, erklärte Bernhard Kück bei der Vorstellung. Vielmehr sei ein solcher Internet-Service ein dynamischer Prozess und ständiger Aktualisierung unterworfen. „Wir haben noch viele Ideen“, versprechen Kück und Nowak.

Gleichzeitig erwarten sie aber auch von den Benutzern Tipps und Anregungen, entweder telefonisch unter 06201-256114, per Mail: b.kueck@puntodesign.de, auf der Internetseite: www.weinheim-app.info oder auf der Weinheimer Facebook-Seite www.facebook.com/weinheim.