Schwester Adelheid Heintz gestorben

Schwester Adelheid Heintz, die fast vier Jahrzehnte den Haushalt im Speyerer Bischofshaus führte, ist am 10. März im Alter von 89 Jahren im Institut St. Dominikus in Speyer gestorben.

Von 1968 bis Ende April 2007 – während der gesamten Amtszeit der Bischöfe Dr. Friedrich Wetter und Dr. Anton Schlembach – leistete die Dominikanerin im Amts- und Wohnsitz der Speyerer Bischöfe ihren Dienst. Erst nach der Emeritierung Schlembachs kehrte sie Ende April 2007 gemeinsam mit ihrer Mitschwester Bernhilda Damm wieder ins Mutterhaus des Ordens zurück, um dort ihren Lebensabend zu verbringen.

Als „eine Institution in der Stadt" hatte Bischof Schlembach bei der Verabschiedung vor fünf Jahren die Ordensfrau gewürdigt, die auch mit fast 85 Jahren die Einkäufe noch mit dem Fahrrad erledigte. Zu ihrem Verantwortungsbereich im Bischofshaus habe nicht nur die Führung des Haushalts, die Pflege des Gartens und der Dienst als Sakristanin gehört, sondern auch der Pfortendienst. Dank der Schwestern sei das Bischofshaus stets ein offenes Haus gewesen. “Einen Anrufbeantworter haben wir nie gebraucht", so Bischof Schlembach damals. Eine wichtige Aufgabe von Schwester Adelheid war auch die Betreuung der vielen Gäste im Bischofshaus – mit dem Besuch von Papst Johannes Paul II. im Mai 1987 als für sie unvergesslichem Höhepunkt.

Schwester Adelheid, die aus Leimersheim stammte, gehörte dem Institut St. Dominikus seit dem Jahr 1957 an. Bis sie 1968 den Dienst im Bischofshaus antrat, führte sie den Haushalt der Schwesternstation ihrer Ordensgemeinschaft in Maximiliansau.

Die Verstorbene wird am Donnerstag, 15. März (13 Uhr) auf dem Friedhof der Stadt Speyer beigesetzt. Es folgt in der Klosterkirche (Vincentiusstraße 4) die Feier des Sterbeamtes.