Ermittlungen zu Sprengstoff gehen weiter

In einer Holzkiste wurden die sechs Stangen Dynamit gefunden.

Nach der Sprengung der gefundenen Dynamitstangen am 18.09.14 in Enkenbach-Alsenborn gehen die Ermittlungen der Kriminalpolizei weiter.

Woher der Sprengstoff stammte und wer ihn in der Garage gelagert hatte, ist noch offen. Ermittelt wird wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.

Zur Zeit versuchen die Ermittler, mit früheren Nutzern der Wohnung Kontakt aufzunehmen. Die Wohnung stand seit Mai leer. Als der Vermieter nun die Garage entrümpeln wollte, fand er die Holzkiste mit dem Dynamit und verständigte die Polizei.

Weil das Material nach Einschätzung des Entschärferteams des Landeskriminalamts bereits zu lange lagerte, deshalb instabil war und nicht mehr transportiert werden konnte, wurde es auf einem nahe gelegenen Feld kontrolliert gesprengt. Vorsorglich waren für die Maßnahme 19 Häuser sowie zwei Betriebe evakuiert und die Landesstraße für gut drei Stunden gesperrt worden. Kurz nach 15 Uhr konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren.

Für die Sprengung war extra auf dem Feld ein Loch ausgehoben worden. Mittels Spezialgerät wurden die Dynamitstangen über die gesperrte Landstraße zum Sprengort gebracht, wo die Stangen dann nacheinander gesprengt wurden. Anschließend wurde der Sprengort zusammen mit der Unteren Wasserbehörde besichtigt. Das möglicherweise kontaminierte Erdreich wurde ausgehoben und wird ordnungsgemäß entsorgt. Derzeit laufen die Abstimmungen mit den verschiedenen Fachbehörden.

Polizeioberrat Thomas Kossurok, der als Dienststellenleiter der örtlich zuständigen Polizeiinspektion 1 den Einsatz vor Ort begleitet hatte, zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ablauf: „Die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Behörden und Organisationen war sehr gut. Es hat alles prima geklappt.“ Sein Dank ging an alle eingesetzten Kräfte des Polizeipräsidiums Westpfalz und des Landeskriminalamts (Entschärferdienst), an die Kollegen der Polizei Hessen, die mit dem Hubschrauber das Gelände um den Sprengplatz aus der Luft im Auge behielten, um sicherzugehen, dass sich niemand dort in der Nähe aufhält, an die Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Rettungsdienste sowie die Mitarbeiter der Verbandsgemeinde und Kreisverwaltung.