Bilanz Polizeipräsidium Mainz – 24-Stunden-Blitz- Marathon

Auch das Polizeipräsidium Mainz hat sich mit seinen Direktionen Bad Kreuznach, Mainz, Worms, der Verkehrsdirektion und in Kooperation mit den zuständigen Kommunen am 18.09. und 19.09.2014 am Bundesweiten Blitzmarathon beteiligt.

Insgesamt wurden 11517 Fahrzeuge gemessen. Hiervon mussten 343 Fahrzeugführer beanstandet werden. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von knapp 3 Prozent (2,98 Prozent) und liegt somit weit unter der durchschnittlichen Beanstandungsquote von 6,84 Prozent.

Zu schnelles Fahren ist nach wie vor die Unfallursache Nr. 1 im Straßenverkehr. Bei einer Geschwindigkeit von z.B. 65 km/h anstatt der erlaubten 50 km/h können bei Verkehrsunfällen tödliche statt evtl. leichte bis schwere Verletzungen erfolgen. Diese Folgen werden von vielen Verkehrsteilnehmern unterschätzt.

Durch Maßnahmen wie den 24-Stunden-Blitzmarathon will die Polizei keineswegs die Verkehrsteilnehmer nur zur Kasse bitten. Vielmehr soll durch solche Aktionen den Bürgern die Gefahren des Straßenverkehrs, insbesondere bei zu schnellem Fahren in Erinnerung gerufen werden.

Dass sich viele Bürger von Rasern belästigt oder gefährdet fühlen zeigen die 1400 Meldungen von (B)Rennpunkten für die diesjährige Aktion. Leider vergessen viele Verkehrsteilnehmer jedoch, dass Geschwindigkeitsbeschränkungen nicht nur tagsüber, sondern auch nachts gelten.

Im Bereich der Polizei Worms war es in der jüngeren Vergangenheit zu zwei tödlich endenden Verkehrsunfällen gekommen. An diesen Stellen hat die Polizei selbst den Wunsch geäußert, am Blitzmarathon Geschwindigkeitsüberwachungen durchzuführen.

Trotz der Ankündigungen über Facebook, Twitter und die Homepage der rheinland-pfälzischen Polizei mussten auf der B9 zwischen Alsheim und Mettenheim in der dortigen 100er-Zone Geschwindigkeiten bis 175 km/h gemessen werden. Hier hatte sich erst in der vergangenen Woche ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet.

Auch auf der K 17 in Worms in  Richtung Worms-Horchheim, wo sich vor kurzem ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet hatte, wurden in der Zeit von 00.00 Uhr bis 04.00 Uhr bei erlaubten 70 km/h ein Spitzenwert von 106 km/h gemessen.
Beide Messungen fanden zur Nachtzeit statt.

An der B9 in Mainz-Laubenheim war bei erlaubten 100 km/h ein Spitzenreiter von 150 m/h zu verzeichnen. Auch innerorts wurden vielfache Verstöße, insbesondere in Tempo-30-Zonen festgestellt. Hier lagen die Spitzenreiter bei 49 km/h.

In Bad Kreuznach-Bosenheim war innerorts der schnellste Fahrer mit 82 km/h unterwegs In einem verkehrsberuhigten Bereich Alzey-Weinheim in wurde bei erlaubten 7 km/h ein Spitzenwert von 40 km/h gemessen.