„Misereor“-Fastenaktion: Bischof ruft zu Spenden für Kinder in Elendsvierteln auf

„Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben!“

Um eine „großherzige Spende für die Kinder in Afrika, Asien und Lateinamerika“ bittet Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann die Katholikinnen und Katholiken in der Diözese Speyer im Rahmen der „Misereor“-Fastenaktion 2012.

Für die Arbeit des bischöflichen Hilfswerks, das weltweit Entwicklungshilfeprojekte fördert, findet am 24./25. März in allen katholischen Gottesdiensten eine Kollekte statt. In diesem Jahr rückt „Misereor“ unter dem Leitwort „Menschenwürdig leben. Kindern Zukunft geben!“ besonders die Situation von Kindern und Jugendlichen in den Slums von Großstädten in den Fokus. Die Fastenaktion war am 26. Februar im Speyerer Dom bundesweit eröffnet worden.

In einem Spenden-Aufruf betont Bischof Wiesemann, die Kinder in den Elendsvierteln der Welt seien auf Hilfe angewiesen: „Sie leiden darunter, kein sicheres Dach über dem Kopf zu haben. Essen und sauberes Trinkwasser fehlen. Dadurch sind sie besonders anfällig für Krankheiten. Schulabschluss oder Berufsausbildung bleiben vielen verwehrt. Die Startchancen ins Leben sind schlecht.“ Mit einer Spende am „Misereor“-Sonntag stellten sich die Katholiken in Deutschland solidarisch an die Seite dieser Kinder und ihrer Familien. „Sie unterstützen sie in ihrem Überlebenskampf. Durch Ihre Hilfe schenken Sie vielen Kindern Hoffnung auf ein menschenwürdigeres Leben“, so Bischof Wiesemann.

„Misereor“ wurde 1958 von den deutschen Bischöfen als Aktion gegen Hunger und Krankheit in der Welt ins Leben gerufen. Seitdem konnte das kirchliche Hilfswerk dank Spenden und öffentlicher Mittel über 100 000 Projekte mit rund sechs Milliarden Euro unterstützen. „Misereor“ leistet Hilfe zur Selbsthilfe, die vor allem auf die Bekämpfung der Ursachen von Armut und Unterentwicklung abzielt. Wichtige Bereiche der Entwicklungszusammenarbeit sind Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, Gesundheitsversorgung, Bildungsmaßnahmen, Ausbildung und Gewerbeförderung sowie die Menschenrechtsarbeit. „Misereor“ vergibt seine Mittel ungeachtet der Religionszugehörigkeit. In der Diözese Speyer lag das Ergebnis der „Misereor“-Kollekte im vergangenen Jahr bei rund 591 000 Euro. Darüber hinaus spendeten Gläubige aus der Pfalz und Saarpfalz in der Fastenzeit 2011 mehr als 130 000 Euro per Überweisung.

Hinweis: Spenden können direkt eingezahlt werden auf das Misereor-Konto 10 10 10 bei der Pax Bank (BLZ 370 601 93).