Fußballlegenden kommen nach Mannheim

Seit 35 Jahren engagiert sich die Sepp-Herberger-Stiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), damit die integrative Kraft des Fußballsports für die Gesellschaft genutzt wird. Am 28. März 2012 kehrt die Stiftung an den Geburtsort ihres legendären Namensgebers zurück.

Im Mannheimer Rosengarten werden viele Fußballlegenden das Jubiläum feierlich begehen. Die Stiftung leistet auch in der Metropolregion Rhein-Neckar wertvolle Hilfe.

Im Gedenken an den legendären Trainer der Fußball-Nationalmannschaft und dessen Frau Eva führt die Stiftung am Mittwoch, 28. März, im Congress Center Rosengarten eine Kuratoriumssitzung durch. Uwe Seeler, Horst Eckel, Oliver Kahn und viele mehr – die Gästelisten für die Sitzung und die anschließende Abendveranstaltung im Rosengarten lesen sich wie ein „Who is Who“ der Fußballgrößen Deutschlands. „So viele legendäre Fußballer bei uns im Rosengarten begrüßen zu dürfen, ist eine große Ehre“, freut sich Bastian Fiedler, Prokurist sowie Leiter Business Development und Marketing bei m:con. Für Wolfgang Niersbach und Helmut Sandrock, die beide seit dem 2. März im Amt sind, wird es die erste Kuratoriumssitzung in neuer Funktion werden: Niersbach ist als DFB-Präsident gleichzeitig Vorsitzender des Kuratoriums, Sandrock als DFB-Generalsekretär einer seiner Stellvertreter. Auch die ehemaligen Bundesminister Dr. Klaus Kinkel und Dr. Rudolf Seiters sowie Michael Herberger werden an der Veranstaltung teilnehmen. Der Produzent der „Söhne Mannheims“ ist Großneffe des Alt-Bundestrainers. Die Kuratoriumssitzung beginnt um 15.30 Uhr, die Abendveranstaltung ist für 19 Uhr angesetzt.

Lebenstraum des „Chefs“ erfüllt
Die Sepp-Herberger-Stiftung ist eine von drei DFB-eigenen Stiftungen und hat ihren Sitz in Köln. Mit der Gründung erfüllte der Deutsche Fußball-Bund den Lebenstraum Sepp Herbergers. Es war der Wunsch des „Chefs“ gemeinsam mit dem weltgrößten Einzelsportverband eine Stiftung zu gründen. Im Rahmen der Feierlichkeiten anlässlich des 80. Geburtstags Sepp Herbergers gab der damalige DFB-Präsident Hermann Neuberger am 28. März 1977 im Rittersaal des Mannheimer Barockschlosses die Gründung bekannt. Der DFB stellte dazu ein Grundstockvermögen in Höhe von einer Million D-Mark bereit. Die Stiftung ist die Rechtsnachfolgerin der Eheleute Sepp und Eva Herberger. Mit dem Tode Eva Herbergers wurde 1989 das Privatvermögen der Familie Eigentum der Stiftung. Dazu zählt insbesondere auch der schriftliche Nachlass Herbergers. Die mehr als 320 Aktenordner umfassenden Notizen des Alt-Bundestrainers zählen zu den wertvollsten fußballhistorischen Nachlässen in Deutschland.

Wertvolle Hilfe auch in der Region
Die Stiftungsarbeit ist in vier Schwerpunktbereiche unterteilt: Behindertenfußball, Resozialisierung, Schulen und Vereine sowie das DFB-Sozialwerk. Die Sepp-Herberger-Stiftung wendet jährlich rund eine Million Euro für unterschiedliche Projekte und Maßnahmen auf – auch in der Metropolregion Rhein-Neckar. Eine von der Sepp-Herberger-Stiftung gespendete Prothese ermöglicht beispielsweise dem E-Junioren-Torwart der TSG Seckenheim, Hannes Morgenthaler, seiner Leidenschaft Fußball nachzugehen. Hannes leidet an einem Fetofetalen Transfusionssyndrom, einer seltenen, aber schwerwiegenden Durchblutungs- und Ernährungsstörung. Die Folge: Er kam ohne rechten Fuß auf die Welt. Stiftungskurator Michael Herberger überreichte dem Jugendspieler vor wenigen Tagen die neue Fußprothese.

Weitere Informationen zur Stiftung finden Sie unter www.seppherberger.de.