Zweites Konzert mit Domorganist Eichenlaub am 21. April

Domorganist Markus Eichenlaub

Die Schlussakkorde der Symphonie „Romane“ – die im Eröffnungskonzerts am vergangenen Ostermontag im Rahmen des Widor-Zyklus hören war – sind kaum verklungen, da folgt schon das nächste Konzert in der Reihe, in der im Laufe des Jahres alle Orgelsymphonien von Charles-Marie Widor aus Anlass seines 75. Todestags erklingen.

Am Samstag, 21. April, präsentiert Domorganist Markus Eichenlaub um 20 Uhr im Dom zu Speyer die 1. Orgelsymphonie in c-Moll opus 13/1 aus der Feder des Komponisten, der über 60 Jahre als Organist an der berühmten Cavaillé-Coll-Orgel der Pariser Pfarrkirche St. Sulpice tätig war: eine Orgel, die Widor und die Entstehung seiner Symphonien im Laufe seiner Amtsjahre maßgeblich geprägt hat. So verwundert es nicht, dass die ersten vier Sinfonien Widors (op. 13/1-4) Cavaillé-Coll gewidmet sind.

Desweiteren erklingen am 21. April Abend Werke von Jeanne Demesieux (1921-1968), deren österliches und tänzerisch anmutendes Werk „Répons pour le Temps de Pâques: ‚Victimae Paschali Laude’“ den Auftakt zu diesem Orgelabend bildet. Demessieux steht aus musikalischer Hinsicht in unmittelbarer Linie zu Widor, da ihr Orgellehrer – Marcel Dupré – Kompositionsschüler Widors und dessen Nachfolger als Titularorganist an St. Sulpice war.

Bevor Domorganist Eichenlaub mit Samuel Scheidts Versen „Christ lag in Todesbanden“ an das mitteltönige Werk der Chororgel wechselt, erklingt an der neuen Hauptorgel „Thema und Variationen op. 34“ des überwiegend in Berlin kirchenmusikalisch tätigen Joseph Kromolicki (1882-1961), der zu den spätromantischen Komponisten zählt. Seine Variationen, die mit „Kanzone“, „Perpetuum mobile“, „Zwiegesang“, „Brausend“, „Aeolsharfe“ und „Chromatische Quadrupel-Fuge“ umschrieben sind, sorgen für farbenfrohe Abwechslung.

Zum Abschluss erklingt dann die erste Symphonie von Charles-Marie Widor, dessen strahlender „Marche pontificale“ im Zentrum des sieben Sätze umfassenden Werks steht. Die imposante Orgelanlage des Speyerer Doms wird mit ihren weit mehr als 100 Registern für ein eindrucksvolles und nachhaltiges Erlebnis sorgen.

Um Irritationen zu vermeiden, weist der Veranstalter darauf hin, dass der Beginn des Konzertes auf 20 Uhr terminiert ist und nicht auf 19 Uhr, wie in einigen Publikationen zu lesen.

Karten sind beim Rheinpfalz-Ticket-Service (Hotline 0180 5003417) oder an der Abendkasse zu zehn Euro (ermäßigt fünf Euro) ab 19.15 Uhr am Hauptportal des Domes erhältlich. Weitere Infos können unter www.dommusik-speyer.de eingesehen werden.