Verstärkter Fußgänger-Verkehr

Mit verstärktem Fußgänger-Verkehr hatte es die Autobahnpolizei am Sonntag zu tun.

Der herrliche Sonnenschein hatte offenbar bei vielen die Lust aufs Wandern geweckt. Allerdings suchten sie sich dafür den falschen Ort, beziehungsweise die falsche Strecke aus und mussten – zu ihrem eigenen Schutz – von einer Streife „eingesammelt“ werden.
Nachdem gegen 13 Uhr mehrere Verkehrsteilnehmer einen Fußgänger im Bereich der B270 zwischen Siegelbach und dem Opel-Kreisel gemeldet hatten, machte sich eine Streife auf die Suche. In der Nähe des Opel-Kreisels wurde dann zwar ein Mann entdeckt, er konnte jedoch glaubhaft versichern, nicht der gesuchte „Spaziergänger“ zu sein.

Auf dem Rückweg entdeckten die Beamten dann allerdings an der A6 einen Mann, der neben der Fahrbahn in Richtung Saarbrücken lief. Der 60-Jährige machte einen leicht verwirrten Eindruck. Nachdem die Ermittlungen ergaben, dass er in einem Pflegezentrum wohnt und dort schon seit Samstagabend vermisst wird, wurde der Mann mit dem Streifenwagen zurück gebracht.
Als die Beamten anschließend erneut die B270 abfuhren, fielen ihnen zwei junge Damen auf, die gerade die vierspurige Bundesstraße zu Fuß überqueren wollten. Die beiden 13-jährigen Mädchen wurden ebenfalls mit dem Streifenwagen aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Kurz vor 17 Uhr wurde dann ein weiterer Fußgänger gemeldet, der sich auf der A6 in Richtung Mannheim kurz vor der Anschlussstelle Wattenheim aufhalte. Vor Ort fand die ausgerückte Streife zwar tatsächlich einen „Fußgänger“. Es handelte sich allerdings um einen 26-jährigen Motorradfahrer, der seine Geldbörse verloren hatte und deshalb anhielt, um den Inhalt wieder einzusammeln. Über den Verkehrswarnfunk wurden die anderen Verkehrsteilnehmer über die „Gefahrenstelle“ informiert.