Pressemitteilungen des Polizeipräsidiums Rheinpfalz.
Lügen haben kurze Beine – Unfallflüchtigen ermittelt
Ludwigshafen: Am Sonntag, 22.4.2012 war der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 eine Verkehrsunfallflucht mitgeteilt worden, die ab 21.4.2102, 17.30 Uhr ein unbekannter Verkehrsteilnehmer begangen hatte.
Dieser hatte in der Friedensstraße (Stadtteil Rheingönheim) rückwärts ausgeparkt, war gegen einen anderen ordnungsgemäß geparkten Pkw gestoßen und hatte sich danach unerlaubt von der Unfallstelle entfernt.
Nicht bedenkend, dass der Polizei einige Möglichkeiten gegeben sind, Nachforschungen aufgrund vorgefundener Fahrzeugteile (wie in diesem Fall Teile einer Kombinationsrückleuchte sowie dunkelroter Lackrückstände) anzustellen.
Schließlich stand fest, dass es sich bei dem gesuchten Unfallfahrzeug um einen Opel Astra G (BJ 98 bis 2006) handeln muss. Durch weitere, umfangreiche Recherchen konnte der Unfallursacher, ein 19-Jähriger aus Ludwigshafen, ermittelt werden. In Anbetracht der Beweislast gab der junge Mann die Unfallflucht zu. Weiter Ermittlungen dauern an.
Herausgekommen ist auch, dass der 19-Jährige hatte direkt nach dem Unfallgeschehen bei einer Polizeidienststelle gegen Unbekannt eine Anzeige wegen Unfallflucht erstattet hatte, da sein Wagen beschädigt worden sei.
Unfallzeugen gesucht – Rollstuhlfahrerin verletzt
Ludwigshafen: Nach einer Verkehrsunfallflucht am Donnerstag, 26.4.2012, ca. 15.15 Uhr sucht die Polizei Zeugen. Um diese Zeit befuhr ein unbekannter Autofahrer mit seinem dunklen PKW von der Raschigstraße aus die Kallstadter Straße im Stadtteil Gartenstadt.
Gleichzeitig schob ein 64-jähriger Mann aus Mosbach dort seine 85-jährige Tante im Rollstuhl in entgegengesetzter Richtung auf dem rechten Gehweg. Kurz vor der Fahrbahnverengung an der Bushaltestelle Otto-Thiele-Platz, überholte dieser Unbekannte einen Fahrschulwagen derart zügig, dass sein Wagen dicht an den Gehweg geriet. Um eine befürchteten Zusammenstoß zu vermeiden, zog der 64-jährige den Rollstuhl ruckartig zurück.
Dabei stürzte die 85-jährige Frau aus dem Rollstuhl auf die Straße, zog sich eine blutende Kopfplatzwunde zu und verlor für kurze Zeit das Bewusstsein. Sie wurde auch mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung zur stationären Aufnahme in ein Krankenhaus eingeliefert.
Der Autofahrer war einfach weitergefahren. Er soll in Begleitung einer älteren Beifahrerin gewesen sein, die er zu einem Altenheim gebracht hat. Von ihm selbst ist bekannt:
Ca. 50-60 Jahre alt, wenige graumelierte bis schwarze Haare, gelb-kariertes schwarzes Hemd
Wer weitere sachdienliche Hinweise auf den Mann oder dessen Fahrzeug geben kann, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0621/963-1158 mit der Polizeiinspektion Ludwigshafen 1 in Verbindung zu setzen. Dies gilt auch für den Fahrer, der mit seinem Pkw diesen Unfall verursacht hat.
Übrigens: Auf die Idee, die Polizei zu verständigen war niemand gekommen. Deren Ermittlungen dauern an.