Das Mannheimer Museumsquartier wächst zusammen

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Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) sind ein herausragender Ausstellungsstandort und bedeutendes Forschungszentrum in Deutschland. Sie vermitteln und präsentieren in vier Häusern kulturgeschichtliche Vergangenheit und Gegenwart.

Dazu gehören das Museum Zeughaus, das Museum Weltkulturen, das Museum Schillerhaus und das Bassermanhaus für Musik und Kunst mit ZEPHYR –Raum für Fotografe. Mit rund 12.600 Quadratmeter Ausstellungsfläche und circa 1,2 Millionen Objekten sind die rem der größte Museumskomplex in kommunaler Trägerschaft. Gemeinsam bilden sie das Museumsquartier in der Mannheimer Innenstadt.

Bislang befanden sich zwischen den Museumsgebäuden in C 5 und D 5 Hochbeete mit einem integrierten Denkmal, die keinen direkten Übergang zwischen beiden Museen ermöglicht hatten. Aktuell wurden diese Hochbeete zurückgebaut, so dass rechts und links des Veteranendenkmals ein Durchgang von je 2,50 Meter geschaffen werden konnte und das Museumquartier weiter zusammen wachsen kann.

„Die Reiss-Engelhorn-Museen beeindrucken mit hochkarätigen Sonderausstellungen, die nationale und internationale Beachtung finden. Dank der Umgestaltung des Veteranendenkmals und der Hochbeete vor dem Museum Weltkulturen werden die Besucherinnen und Besucher nun mit einem repräsentativen Entrée empfangen. Der Museumsvorplatz wurde wesentlich aufgewertet und eine optische Verbindung zum gegenüberliegenden Zeughaus geschaffen“, lobt Kulturbürgermeister Michael Grötsch.

„Die Entwicklung des Museumsquartiers stellt für uns ein wichtiges städtebauliches Handlungsfeld dar. Im Rahmen des Entwicklungskonzeptes Innenstadt haben wir im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern Ideen zur Aufwertung des Museumsumfeldes erarbeitet. Mit der Umgestaltung des Veteranendenkmals konnte nun eine weitere Maßnahme davon zu einem gelungen Abschluss gebracht werden“, so Baubürgermeister Lothar Quast.

Der Generaldirektor der rem, Prof. Dr. Alfried Wieczorek, ergänzt: „Bislang wirkten die Hochbeete wie eine Barriere zwischen dem Museum Weltkulturen und Zeughaus. Ich freue mich, dass durch die Öffnung des Platzes eine Verbindung zwischen den beiden zusammengehörenden Häusern geschaffen wurde. Ich empfinde den neuen Vorplatz architektonisch sehr ansprechend.“

Im Rahmen der Umgestaltung wurde weiterhin der Sockelfuß des Denkmals mit Sandsteinplatten verkleidet und auf der frei gewordenen Platzfläche Granitplatten verlegt. Ebenso wurde die Betonfassung der Hochbeete mit Granit verkleidet, um den Durchgang ansprechend zu gestalten. Die Baumaßnahme dauerte insgesamt zwei Monate. Ihre Kosten belaufen sich auf knapp 75.000 Euro.