Landesregierung begrüßt Einrichtung weiterer augenärztlicher Bereitschaftsdienstzentralen an Krankenhäusern

Nun hat sich auch das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie bezüglich der augenärztlichen Notfallversorgung in Worms und Umgebung geäußert. Bei einem Treffen von Oberbürgermeister Michael Kissel mit dem Ältestenrat, Vertretern der Wormser Augenärzte, der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV) sowie des städtischen Seniorenbeirats war angeregt worden, die augenärztliche Notfallversorgung von der Universitätsklinik Mainz nach Ludwigshafen zu verlegen. Landtagsabgeordneter Adolf Kessel hatte die Landesregierung gefragt, wie sie zu dem Wormser Vorschlag stehe und ob sie bereit sei, diese Alternativlösung zu unterstützen.

In der Antwort heißt es, die Landesregierung begrüße die Einrichtung weiterer augenärztlicher Bereitschaftsdienstzentralen an Krankenhäusern. Ihrer Auffassung nach biete eine solche Bereitschaftsdienstzentrale im Rhein-Neckar-Raum nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern in Worms eine zusätzliche Behandlungsalternative, sondern stelle auch eine Verbesserung der Versorgung der Region Pfalz dar. „Diese Antwort zeigt, dass wir mit unserem Vorschlag auf dem richtigen Weg sind“, ist Oberbürgermeister Michael Kissel froh über die positive Stellungnahme. Um das Vorhaben umzusetzen, muss das Klinikum Ludwigshafen allerdings zunächst die personellen und räumlichen Voraussetzungen schaffen und die Kassenärztliche Vereinigung finanzielle und abrechnungstechnische Fragen klären. „Ob das gelingt, bleibt spannend“, äußert sich OB Kissel zurückhaltend.

Die Landesregierung weist in ihrer Antwort auf die kleine Anfrage erneut darauf hin, dass die Sicherstellung des augenärztlichen Bereitschaftsdienstes in der Stadt Worms und Umgebung gemäß des Fünften Sozialgesetzbuches Aufgabe der Kassenärztlichen Vereinigung ist. „Die Letztentscheidung liegt allein in den Händen der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz und kann mit den Mitteln der Rechtsaufsicht nicht beeinflusst werden“, heißt es in der Antwort. Die KV habe dem Ministerium mitgeteilt, dass sie die Anregung des Ältestenrats aufnehme und die Möglichkeit der Verlagerung der Notfallversorgung nach Ludwigshafen prüfen werde. OB Kissel hofft auf grünes Licht von dieser Seite: „Nun ist die Kassenärztliche Vereinigung gefordert“, so der Stadtchef.