Synode stellt Weichen für weitere Einsparungen

Die Synode der Evangelischen Kirche der Pfalz hat auf ihrer Tagung in Bad Herrenalb die Weichen für weitere Einsparungen auf dem Weg in eine finanzierbare Zukunft gestellt. Demnach sollen neun der insgesamt 57 landeskirchlichen Handlungsfelder bis zur Frühjahrssynode 2013 einer Überprüfung hinsichtlich Wirtschaftlichkeit, Alternativen oder Maßnahmen zur Profilschärfung unterzogen werden.

Finanzdezernentin Karin Kessel erklärte bei der Einführung in den Tagesordnungspunkt am Freitag, dies sei ein wichtiger Schritt zu weiteren Sparbeschlüssen im Hinblick auf die mittelfristige Finanzplanung 2014 und den Doppelhaushalt 2015/16 der pfälzischen Landeskirche. Unter den neun zunächst zu beratenden Handlungsfeldern, bei denen die Synode Einsparmöglichkeiten beziffern oder andere Rechtsformen prüfen will, sind u.a. das Trifelsgymnasium, die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt und die Heiliggeistkirche in Speyer.

Unter dem Begriff „Mutig voranschreiten – Den Wandel gestalten – Gott vertrauen“ waren im Mai 2011 ein Zukunftspapier beschlossen und mit einer Portfolioanalyse im März 2012 alle Handlungsfelder der Landeskirche nach Wichtigkeit und Profilbildung beurteilt worden. Die Ergebnisse des Bewertungskatalogs werden in die mittelfristige Finanzplanung 2014 einfließen und werden im Doppelhaushalt für die Jahre 2015 und 2016 wirksam.

Der Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz gehören 74 Mitglieder an, darunter 23 geistliche und 42 weltliche Gewählte, sieben Berufene und zwei Jugendvertreter. Die Synode wird auf sechs Jahre gewählt. Sie tagt gewöhnlich im Frühjahr und im Herbst.