Schulbusse im Visier

Busse hatten die Beamten des Verkehrsdienstes des Polizeipräsidiums Südhessen in der Zeit vom 13.10.2014 bis zum 16.10.2014 im Visier. Im Bereich der Landkreise Bergstraße, Groß-Gerau, Darmstadt-Dieburg, der Stadt Darmstadt und im Odenwaldkreis kontrollierten die Beamten mehrere Busse und Kleinbusse, die überwiegend im Schulbusbetrieb eingesetzt waren.

Zeitweise waren hierbei auch Vertreter der jeweiligen Landkreise als Beauftragte für den öffentlichen Personennahverkehr vor Ort. Überprüft wurden der technische Zustand und die erforderliche Ausrüstung der Fahrzeuge, die Besetzung mit den Fahrgästen, die Geeignetheit der jeweiligen Fahrer, sowie die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Lenkzeiten. Weiterhin kontrollierten die Beamten auch die mitzuführenden Unterlagen. Auch das Verhalten der Fahrgäste, insbesondere der Schüler nach Unterrichtsende, wurde in die Kontrollen mit einbezogen. Von 65 Bussen und deren Fahrern wurden 44 bemängelt. Fünf Busse durften ihre Fahrt nicht weiter fortsetzen und mussten zur Mängelbeseitigung ins Depot fahren. Ein Bus musste zur Reparatur gar in eine Werkstatt. Bemängelt wurden dabei zweimal die Reifen und einmal die mangelnde Ausrüstung wie Verbandskasten, Warnausrüstung und Feuerlöscher. In zwei Fällen kamen die Fahrer nicht an ihre Notfallausrüstung, da der erforderliche Schlüssel fehlte. Bei einem weiteren Bus konnte ein kleines Loch im Fahrgastraum festgestellt werden. Der Kotflügel war durchgerostet. Die Sicherheit des Fahrzeuges war hierdurch jedoch nicht beeinträchtigt. Der weitere Einsatz im Personenverkehr wurde dennoch bis zur Reparatur untersagt. Bei den anderen Beanstandungen handelte es sich hauptsächlich um Feststellungen bezüglich der Ausrüstung, den Nachweisen der Arbeitszeiten, sowie den erforderlichen Unterlagen nach dem Personenbeförderungsgesetz. Entsprechend den Feststellungen werden mehrere Ordnungswidrigkeitsanzeigen und Kontrollberichte an die zuständigen Behörden gefertigt.

Abschließend zieht der Verkehrsdienst eine positive Bilanz. Im Vergleich mit den vergangenen Kontrollen gehen insbesondere die gravierenden Mängel immer weiter zurück. Durch die Kontrollen in den zurückliegenden Jahren hat sich die Sicherheit der Fahrgäste in den Bussen des öffentlichen Nahverkehrs erhöht. Und so werden auch in Zukunft weiterhin Kontrollen durchgeführt.