Oberbürgermeister Hans Georg Löffler und Klaus Stumpf, Leiter der Abteilung Infrastruktur beim Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur in Mainz, führten am heutigen Mittwoch gemeinsam den Spatenstich für die Neugestaltung des mittleren und letzten Abschnittes des Grünzugs Wallgasse – gelegen zwischen Roxy-Wehr und Wiesenstraße – durch.
„Dies wird wie die anderen, bereits fertigen Stücke ein Ort zum Wohlfühlen und mit hohem Erholungswert“, sagte Oberbürgermeister Löffler in seiner Ansprache. Außerdem werde eine attraktive Verbindung für Fußgänger zur Innenstadt geschaffen. „Ich möchte auch noch einmal betonen, dass wir keinen Kahlschlag gemacht haben.“ Große Bäume habe man als schützenswert stehen gelassen, darüber hinaus seien viele Neuanpflanzungen geplant, so Löffler. Sein Dank gehe an alle, die sich konstruktiv beteiligt und das Projekt mit auf den Weg gebracht haben. Ein besonderes Dankeschön sprach er zudem Klaus Stumpf für die finanzielle Förderung der Baumaßnahme aus.
Stumpf lobte die bisher fertig gestellten Bereiche. Es habe ihm „großen Spaß“ gemacht, den Floßbach entlang zu schlendern und es sei toll, nicht nur die Bescheide zu sehen, sondern auch das, was daraus entstanden ist. Im Übrigen, so Stumpf, habe die EU die Umgestaltung des Grünzugs Wallgasse als „best practice“-Beispiel für 2011 registriert. „Sollte es weitere Anträge für einen vierten oder fünften Abschnitt geben, werden wir uns alle Mühe geben, die richtige Entscheidung zu treffen“, ließ er durchblicken.
Der rund 200 Meter lange Bereich soll bis zum Herbst fertig sein. Um den Unterricht an der Ost- und Schubertschule möglichst wenig zu beeinträchtigen, werden viele Hauptarbeiten in den Sommerferien stattfinden.
Ziel ist es, nördlich des Floßbaches einen gepflasterten Fußgängerweg mit einer Flachwasserzone entlang der Uferböschung zwischen Wiesenstraße und Kinderhort zu schaffen. Die Gestaltung soll sich an die bereits fertig gestellten Stücke anlehnen. So sollen auch hier schöne und familienfreundliche Sitzgruppen sowie Spielangebote mit Blick auf den Bach inmitten einer reizvollen Bepflanzung mit Rasenflächen und vielen neuen Bäumen entstehen.
Die vorhandene Straße an der Südseite – entlang der Ostschule – bleibt bestehen. Sie soll insbesondere von Radfahrern genutzt werden und wird deshalb entsprechende Markierungen erhalten.
Etwa in der Mitte der Strecke wird eine kombinierte Sport- und Spielfläche entstehen, die aufgrund der Nutzung durch die Ost- und Schubert-Schule eingezäunt wird. Vorgesehen sind neben der schon bestehenden großen Asphaltfläche ein neues Kleinspielfeld mit Toren, eine 50 Meter-Bahn, eine Kletterwand aus Natursteinen sowie weitere Spielgeräte und Bänke. Die Konzeption ist mit den Schulen abgesprochen. Die Sport- und Spielfläche wird wie bisher in den Sommermonaten nachmittags, wenn die Angebote der Schule beendet sind, und an Wochenenden sowie in den Ferienzeiten ganztägig öffentlich zugänglich sein.
Darüber hinaus wird in der Nähe der Wiesenstraße ein kleiner Spielplatz mit einer Schaukelkombination mit Nestschaukel erbaut.
Die Stadt rechnet damit, dass die Gesamtkosten von geschätzten 550.000 Euro erneut zu 75 Prozent bezuschusst werden, und zwar im Rahmen von nachhaltigen integrierten Stadtentwicklungsmaßnahmen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).