Kunstwerk mit Weinblick – „Schönste Weinsicht der Pfalz“ – Stahl-Stele in den Weinbergen bei Rhodt enthüllt

v.l.n.r. Landrätin Theresia Riedmaier, Pfälzischen Weinprinzessin Melanie Wilhelm und der Rhodter Weinprinzessin Katharina Krieger

Die deutschen Weinlandschaften gehören zu den schönsten der Welt. Denn dort, wo Wein die Landschaft prägt, gibt es jede Menge herrlicher Ausblicke. Deshalb hat das Deutsche Weininstitut (DWI) in diesem Jahr für jedes deutsche Anbaugebiet die „Schönste Weinsicht“ ausgezeichnet. Für die Pfalz haben sich die Besucher der Internet-Seite des Deutschen Weininstituts für einen herrlichen Blick auf die Villa Ludwigshöhe entschieden. Eine markante und weithin sichtbare Stele mitten in den Weinbergen von Rhodt in der Verbandsgemeinde Edenkoben weist seit heute auf diesen besonderen Aussichtspunkt hin.

Gemeinsam mit der pfälzischen Weinprinzessin Melanie Wilhelm enthüllten die Landrätin der Südlichen Weinstraße und stellvertretende Vorsitzende der Pfalzwein-Werbung, Theresia Riedmaier, und Frank Schulz vom DWI das Kunstwerk mit dem Weinblick. Den Punkt, von welchem Besucher die schönste Pfälzer Weinsicht genießen können, liegt in der Lage „Rhodter Schlossberg“ zwischen Rhodt und Weyher. Eine drei Meter hohe und mehr als ein Meter breite Stele aus Corten-Stahl markiert den Ort. Fast 470 Kilogramm wiegt das Kunstwerk, das der Mainzer Ulrich Schreiber geschaffen hat. Die in die massive Platte eingearbeiteten Öffnungen, die eine Traube darstellen, geben den Blick frei auf das markante Königsschloss am Haardtrand.
Gewählt haben die schönste Weinsicht der Pfalz die Besucher der Internetseite des Deutschen Weininstituts, deutscheweine.de.

Dort hatten sie die Wahl zwischen drei „Kandidaten“ aus der Pfalz: Einem Blick auf die kleine Kalmit, einem Blick auf das römische Weingut bei Dürkheim- Ungstein und dem Blick auf Villa Ludwigshöhe. Die Kriterien waren einfach: Der Aussichtspunkt durfte nur zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar sein, er musste immer und kostenlos zugänglich sein, man sollte dort rasten oder picknicken können und – das Wichtigste – einen besonders spektakulären Blick über die Weinlandschaft genießen können. Beim „Rhodter Schlossberg“ ist das der Fall: Denn der Blick von dort geht zur Villa Ludwigshöhe, die zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten der Pfalz zählt.

Die Sommerresidenz des Bayernkönig Ludwig I. – erbaut von 1846 bis 1852 nach Entwürfen des berühmten Baumeisters Friedrich von Gärtner – liegt oberhalb von Edenkoben und dem zauberhaften Weindorf Rhodt mit seiner malerischen, von Kastanien gesäumten Theresienstraße. Inmitten von Wäldern mit Esskastanien, die vom mediterranen Klima der Pfalz zeugen, thront das Schloss über den Pfälzer Weinbergen und markiert den Übergang von der anmutigen Weinbergslandschaft zum Pfälzerwald. Eine „Villa italienischer Art, nur für die schönen Jahreszeiten bestimmt und in des Königreichs mildestem Teil“ wünschte sich König Ludwig, und er schwärmte später von der paradiesisch anmutenden Parklandschaft rund um seine Villa. Das im klassizistischen Stil errichtete Bauwerk ist heute ein beliebtes Ausflugsziel (von hier  führt eine Sesselbahn zur Burgruine Rietburg oberhalb des Schlosses) und ein attraktives Motiv für Fotografen und Hobby-Maler. Das Schloss selbst beherbergt eine Sammlung von Gemälden des bekannten Impressionisten Max Slevogt.

Weitere Informationen im Internet unter www.pfalz.de.