Lkw stürzt auf Bahngleis – keine Verletzten – hoher Sachschaden

Glück im Unglück hatte der Fahrer einer Speditionsfirma aus dem Raum Heilbronn, als sich am Montagmorgen kurz nach 09.00 Uhr sein mit 14 Paletten Fliesen beladener Lkw selbstständig machte, vorwärts die abschüssige Straße hinunterrollte, eine Sandsteinmauer streifte, die Leitplanke „In der Au“ durchbrach, eine ca. 4 Meter hohe Böschung hinunter stürzte und auf den Bahngleisen der Neckartal-Verbindung Heidelberg – /Eberbach/Sinsheim/Heilbronn zum Liegen kam.

Nach den ersten Ermittlungen der Heidelberger Verkehrspolizei wollte der Fahrer an der Einmündung des Hermann-Löns-Wegs in die Straße „In der Aue“ umparken, da er am Abladeort zunächst eine Einfahrt versperrt hatte. Der Fahrer hatte bereits das Führerhaus verlassen und konnte nicht mehr eingreifen, als sich der 25-Tonner selbstständig machte. Ob der Mann vergessen hat, die Handbremse anzuziehen oder aber ein technischer Defekt vorliegt, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen eines Sachverständigen. Der Lkw wird hierfür beschlagnahmt.

Der Lkw wurde bei dem Unfall total beschädigt, darüber hinaus ist zumindest der Schienstrang Richtung Neckargemünd stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Bahnverkehr ist bis auf Weiteres eingestellt; es ist Schienenersatzverkehr eingerichtet.

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In diesen Minuten kann der Gleisstrang Neckargemünd- Heidelberg wieder freigegeben werden.
Gleichzeitig beginnen die Reparaturarbeiten an dem Schienenstrang Heidelberg- Neckargemünd, die sich voraussichtlich bis in den morgigen Dienstag hinziehen wer- den.
Der Unfall-Lkw wurde durch einen Spezialkran geborgen und abtransportiert.
Der Sachschaden wird beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf mehr als 200.000 Euro (Lkw Totalschaden – ca. 150.000 Euro plus Reparaturkosten der Schienen.

Sachstand: Montag, 02.07.2012, 15.00 Uhr