BASF stellt Konzept für Neuausrichtung des BASF Ausbildungsverbunds vor

Mehr junge Leute in der Metropolregion Rhein-Neckar für die Ausbildung fit zu machen und bei der Berufsorientierung zu unterstützen – diese Ziele will die BASF mit der Neuausrichtung des BASF Ausbildungsverbunds erreichen. Anstatt wie bisher im Rahmen des BASF Ausbildungsverbunds zusätzliche Ausbildungsplätze in der Region zu schaffen, konzentriert sich das Unternehmen zukünftig auf die Förderung Jugendlicher, die im Hinblick auf ihre fachlichen Fähigkeiten und ihre persönliche Entwicklung noch nicht ausbildungsreif sind.

Als vor neun Jahren der BASF Ausbildungsverbund initiiert wurde, gab es in der Region mehr Bewerber als Ausbildungsplätze. Heute sieht die Situation genau umgekehrt aus: „Die Zahl der nicht besetzten Ausbildungsplätze steigt, während die Zahl der Schulabsolventen weiter abnimmt. Der Anteil Jugendlicher, die die Voraussetzungen für einen direkten Start in eine Berufsausbildung noch nicht erfüllen, bleibt dabei leider konstant hoch. Hier wollen wir ansetzen und schwächeren jungen Menschen helfen, den Einstieg in das Berufsleben zu schaffen“, erklärt Hans-Carsten Hansen, Personalchef der BASF.

Für den Ausbildungsstart 2013 bietet die BASF insgesamt 1.000 Ausbildungschancen: 750 Ausbildungsplätze bei der BASF am Standort Ludwigshafen sowie rund 250 Plätze im Rahmen des BASF Ausbildungsverbunds, der ab dem nächsten Jahr mit einer neuen Ausrichtung an den Start gehen wird. Das neue Konzept für den BASF Ausbildungsverbund sieht einen deutlichen Ausbau und eine Weiterentwicklung der Start- und Vorbereitungsprogramme für die Berufsausbildung vor. In Kooperation mit Partnerbetrieben werden mit diesen Programmen Jugendliche qualifiziert.

Existierende Programme werden ausgebaut

Zwei der bereits von der BASF angebotenen Programme – „Start in den Beruf“ und „Anlauf zur Ausbildung“ – werden durch zusätzliche Plätze und Inhalte ausgeweitet. Hinzu kommen zwei neue Angebote: Zusammen mit den Partnerbetrieben und in Kooperation mit den Berufsschulen in der Metropolregion will die BASF die Fachpraxis in schulischen Berufsvorbereitungsmaßnahmen fördern. Die Fachpraktika bieten zahlreiche Vorteile: Künftige Bewerber lernen schon sehr früh die Ausbildungsberufe von der praktischen Seite sowie den potenziellen Ausbildungsbetrieb kennen. So wird es für die Schüler einfacher, den richtigen Beruf zu wählen. Die Betriebe können künftige Fachkräfte frühzeitig binden.

Im Rahmen der Neuausrichtung des BASF Ausbildungsverbunds erarbeitet die BASF derzeit gemeinsam mit der Agentur für Arbeit in Ludwigshafen und der Leuphana Universität in Lüneburg ein Angebot zur individuellen Förderung von Hauptschülern in der Region. Jugendliche, deren Schulabschluss gefährdet ist, erhalten zuerst im Rahmen einer Sommerakademie und im Anschluss daran über die Laufzeit von einem Jahr Unterstützung, um ihren Schulabschluss zu erlangen und die Ausbildungsreife zu erreichen.

Ziel: Genug qualifizierte Fachkräfte in der Metropolregion

„Wir können uns nicht erlauben, dass junge Menschen in der Metropolregion ohne Ausbildung und damit ohne eine berufliche Perspektive bleiben. Mit der Neuausrichtung des BASF Ausbildungsverbunds geht die BASF auf die sich ändernden Rahmenbedingungen am Ausbildungsmarkt ein. Gleichzeitig leisten wir damit auch weiterhin einen maßgeblichen Beitrag dazu, dass es in der Metropolregion genug qualifizierte Fachkräfte gibt“, so Dr. Richard Hartmann, Leiter der Ausbildung bei der BASF SE.

Insgesamt sieht das neue Konzept die Förderung von zunächst rund 250 Jugendlichen zum Ausbildungsstart 2013 vor. In den kommenden Jahren soll das Angebot auf 300 Plätze ausgebaut werden. Im Rahmen der weiteren Maßnahmen will die BASF zusätzlich bis zu 100 Jugendliche noch während ihrer Schulzeit unterstützen.

Die Details der jeweiligen Programme wird die BASF in den kommenden Wochen mit den verschiedenen Kooperationspartnern wie Partnerbetrieben, Agentur für Arbeit, Kammern, Berufsschulen und externen Bildungseinrichtungen ausarbeiten und im Herbst 2012 bekannt geben.