Insgesamt zehn neue Betreuungsgruppen für Schulkinder sollen im kommenden Schuljahr 2012/2013 an den Start gehen. 235 neue Betreuungsplätze werden so geschaffen. Träger von neun Gruppen wird das Diakonische Werk, das sich im vergangenen Schuljahr als erster freier Träger mit dem Pilotprojekt zur Schulkindbetreuung bewährt hat; eine Gruppe wird vom Caritasverband eingerichtet.
„Die Entscheidung im Spätsommer letzten Jahres, die Schulkindbetreuung auf die freien Träger auszuweiten, war ein wichtiger und richtiger Schritt“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. „Um die Betreuungssituation der Schulkinder in Mannheim dauerhaft zu verbessern, wollen wir dieses Angebot weiter ausbauen.“
Im Bildungsausschuss am 11. Juli wird der Vorschlag beraten, bevor der Gemeinderat am 24. Juli über die Finanzierung und damit die Einrichtung der Gruppen entscheidet. Um die zehn neuen Gruppen einrichten zu können, besteht 2012 ein Finanzbedarf von knapp 182.000 Euro, ab 2013 rechnet die Verwaltung mit Kosten von nicht ganz 382.000 Euro jährlich.
Bildungsbürgermeisterin Dr. Ulrike Freundlieb freut sich über den weiteren Ausbau. „Wir haben das Pilotprojekt geprüft. Die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Deshalb wollen wir diesen Weg durch die Bereitstellung von zehn neuen Betreuungsgruppen weitergehen“, lobt sie das Engagement der Diakonie und auch der Caritas.
„Wir haben weiterhin eine große Nachfrage nach Betreuungsplätzen. Deshalb arbeiten wir an kreativen Ideen zur Überbrückung dieser derzeitigen Betreuungslücke, um unsere beiden strategischen Ziele, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Schaffung von Bildungsgerechtigkeit, nicht aus dem Blick zu verlieren“, resümiert die Bildungsbürgermeisterin. Um diese beiden Ziele zu erreichen, baut die Verwaltung die Ganztagsbetreuung kontinuierlich aus.