Ermittlungsgruppe Rauschgift bringt insgesamt acht überregional agierende Drogendealer hinter Gitter

Am Dienstag, den 17. Juli fand ein von der Ermittlungsgruppe Rauschgift des Polizeipräsidiums Mannheim betriebenes umfangreiches Ermittlungsverfahren gegen die Drogenszene seinen vorläufigen Höhepunkt.

Den Ermittlern gelang es, bislang insgesamt acht Angehörige, im Alter zwischen 26 und 36 Jahren, eines in mehreren Bundesländern agierenden Drogenrings hinter Schloss und Riegel zu bringen.

Wie die bisherigen Untersuchungen ergaben, sollen die mittlerweile Inhaftierten seit Mitte 2005 aktiv gewesen sein.

Aufmerksam auf die Tatverdächtigen wurde die Polizei bei Ermittlungen in der hiesigen Drogenszene. Ein Kleindealer machte Angaben zu seinen Hintermännern. Auf diesem Weg gelang es, Erkenntnisse über ein im Rhein-Neckar-Raum agierendes Quartett und deren Lieferanten, drei Männer aus Nordrhein-Westfalen, zu gewinnen.
Dabei „fädelte“ das Trio aus Erkelenz über die Niederlande Drogengeschäfte ein. In der Folge erhielten die vier in der Metropolregion wohnenden „Zwischenhändler“ Marihuana-Lieferungen von jeweils bis zu 10 kg, sodass im Laufe der Zeit mehrere 100 kg Rauschgift den Weg zu den Endkonsumenten fanden.
Die Zwischenhändler veräußerten die Drogen dann im Käfertaler Wald an sogenannte Unterverteiler weiter.

Ausgehend von den Aussagen des zuerst aufgefallenen Kleindealers und den ergänzenden umfassenden Angaben eines Tatverdächtigen aus der „Zwischenebene“ gelang es den Ermittlern der EG Rauschgift das Netzwerk weiter zu entflechten.

Mitte Mai und Mitte Juni 2012 durchsuchte die Polizei auf der Grundlage zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim beim Amtsgericht Mannheim erwirkter Durchsuchungsbeschlüsse insgesamt zwölf Wohnungen in drei Bundesländern.

Am 12. Mai 2012 und am 14. Juni 2012 konnten die Ermittler acht Verdächtige festnehmen, nachdem der Haftrichter des Amtsgerichts Mannheim auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim im Vorfeld Haftbefehle erlassen hatte.

Drei Tatverdächtige aus Erkelenz, ein Wormser, ein Mannheimer sowie drei Südhessen sitzen derzeit in verschiedenen baden-württembergischen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft.