Mannheim bleibt im Rennen um den Titel Europäische Kulturhauptstadt

der Mannheimer Wasserturm

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz hat heute den Gemeinderat über den weiteren Verlauf zur Bewerbung der Stadt Mannheim als „Europäische Kulturhauptstadt“ informiert. Die Europäische Kommission in Brüssel hat entschieden, dass Deutschland wieder im Jahr 2025 berechtigt ist, einen Kandidaten zu benennen. Der Vorschlag der Europäischen Kommission wird nun im Parlament und im Rat erörtert. Die endgültige Entscheidung fällt dann Ende 2013.

„Der Vorschlag der Kommission bestätigt unsere bisherige inhaltliche Konzeption“, so Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz. Der von der Kommission gewählte Zeitpunkt 2025 für eine Bewerbung berge allerdings Vor- und Nachteile. „Die längere Vorbereitungszeit können wir nutzen, um die regionale Kooperation noch weiter zu vertiefen.“ Auch könne das neue große Stadtentwicklungsthema Konversion in die Kulturhauptstadt-Bewerbung besser eingebunden werden.

Peter Kurz: „Wenn wir tatsächlich wieder eine Bundesgartenschau nach Mannheim bekommen –und die Chancen dafür stehen gut – dann könnte die BUGA ein Treiber für unsere Bewerbung als Europäische Kulturhauptstadt sein.“ Als exemplarisches Beispiel nannte der OB die Kulturhauptstadt Ruhr 2010. Hier hatte im Vorfeld die Internationale Bauausstellung „Emscher Park“ eine nachhaltige Wirkung auf die Bewerbung als Kulturhauptstadt.

Nachteilig könnte sein, dass bis zum Jahr 2025 mit mehr deutschen Bewerberstädten zu rechnen sei, so Kurz. Dadurch reduziere sich der „Wettbewerbsvorsprung“ Mannheims. Die Auswirkungen des EU-Vorschlags sollen deshalb jetzt in allen Gremien auf lokaler und regionaler Ebene besprochen werden.

Die Kulturhauptstadt Europas ist eine Kulturinitiative der Europäischen Union. Der Titel wird jährlich an mindestens zwei Städte vergeben. Seit der Gründung der Initiative im Jahr 1985 haben 46 Städte daran teilgenommen. In diesem Jahr tragen Guimara es (Portugal) und Maribor (Slowenien) den Titel „Kulturhauptstadt Europa“.