2. Quartalsbericht der BASF

Hauptsitz der BASF in Ludwigshafen

Erfolgreiche sechs Monate trotz eines schweren Umfelds – so kann man den heutigen Quartalsbericht der BASF SE zusammenfassen. Ein Umsatzwachstum von 11% im Vergleich zum Vorjahr und eine Bekräftigung der Jahresziele stehen teils eingetretenen teils antizipierten makroökonomischen Beeinträchtigungen gegenüber.

Der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock wies bei der Vorstellung der aktuellen Geschäftszahlen auf eine Zunahme konjunktureller Risiken hin.  Weiter rechne die BASF nicht mit einer Belebung der Nachfrage im 2. Halbjahr 2012 im Vergleich zum ersten Halbjahr dieses Jahres. Der Margendruck werde anhalten, unter Umständen etwas gemildert durch leicht rückläufige Rohstoffkosten.

Den Umsatz verbesserte das Unternehmen um 6 % auf 19,5 Milliarden €, das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen stieg um 253 Millionen € auf 2,5 Milliarden €. Laut BASF-Angaben trugen dazu trotz rückläufiger Absatzmengen im Chemiegeschäft vor allem die gute Entwicklung von Agricultural Solutions sowie von Oil & Gas bei. Im 1. Halbjahr 2012 betrug der Umsatz kumuliert 40,1 Milliarden €. Das sind 6 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit über 5 Milliarden € auf dem Niveau des 1. Halbjahres 2011.

Der Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der zurückliegenden Monate und auf den Auftragseingang führe dazu, dass die BASF die Rahmenbedingungen für 2012 insgesamt vorsichtiger einschätzt als noch zu Jahresbeginn. Das erwartete Wachstum des Brutto-Inlandsprodukt wurde von 2,7% auf 2,3% gesenkt. Die Wachstumserwartung beim Chemie-Sektor sank noch deutlicher von 4,1% auf 3,5%.

Zwar werde nicht mit einer Belebung der Nachfrage im 2. Halbjahr gegenüber den ersten sechs Monaten gerechnet, dennoch bekräftigte der Vorstandvorsitzende Kurt Bock den Ausblick vom Beginn des Geschäftsjahres: „Wir streben unverändert an, Umsatz und Ergebnis gegenüber dem 2. Halbjahr 2011 zu steigern; eine Prognose, die vor allem durch die Wiederaufnahme unserer Ölproduktion in Libyen gestützt wird. Das Ergebnis in unserem Chemiegeschäft wird voraussichtlich unter dem Wert des Vorjahres liegen. Insgesamt erwarten wir nach wie vor, dass wir bei Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen, die Spitzenwerte von 2011 übertreffen werden.“

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