Wasserschutzpolizei Mannheim klärt Serie von Motorbootdiebstählen und Sportbootaufbrüchen, Tätertrio festgenommen!

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Eine Serie von Motorbootdiebstählen und -aufbrüchen konnten Beamte der Wasserschutzpolizei Mannheim seit Donnerstag vorletzter Woche klären.

In den zurückliegenden Wochen, seit Mitte Juli, waren in und um Mannheim, u.a. im Industriehafen, aber auch in den Bereichen Sandhofen und Seckenheim immer wieder Wasserfahrzeuge gestohlen oder Sportboote aufgebrochen worden. So nahm allein die Wasserschutzpolizei in Mannheim acht Bootsdiebstähle auf. Darüber hinaus wurden in über 20 Fällen Außenbordmotoren, Laptops, Mobilfunkgeräte, Digitalkameras und vieles mehr an und aus Booten entwendet.

Geschädigt waren Seglervereinigungen, Rudervereine und Fischereiclubs.

Wie sich mittlerweile herausstellte, lassen sich Tatbezüge bis nach Heidelberg und über die Landesgrenze hinaus bis nach Südhessen feststellen. In einem Fall gelang es den Nachweis zu führen, dass ein in Lampertheim gestohlenes Boot mit einem in Heidelberg entwendeten Motor ausgestattet wurde. Ein in Gernsheim entwendetes Nachtsichtgerät konnte zwischenzeitlich ebenfalls sichergestellt werden.

Am Mittwoch, den 25. Juli, konnte ein Beamter der Wasserschutzpolizei ein Schlauchboot im Natur- und Landschaftsschutzgebiet „Unterer Neckar“ auf Seckenheimer Seite beobachten. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass sich auf der dortigen künstlichen Insel ein Diebeslager befand, welches von Land aus nicht einzusehen war.
Fortan wurde die Insel observiert. Durch verstärkte Polizeipräsenz und durch einen Hinweis aus der Bevölkerung konnten am 26. Juli die drei Täter nach einem Diebstahl in Ladenburg festgenommen werden.

Bei der letzten Tat wurden drei Arbeitsschiffe des Wasserschifffahrtsamtes Heidelberg aufgebrochen und ein Aluminiumboot gestohlen.

Der Kopf der Diebesbande soll ein 35-jähriger Mannheimer sein. Bei seinen Komplizen handelt es sich um zwei Jugendliche im Alter von 16 und 15 Jahren aus Mosbach und Mannheim.

In der Folge durchsuchte die Polizei auf der Grundlage eines zuvor auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim beim Amtsgericht Mannheim erwirkten Durchsuchungsbeschlusses die Wohnung des Hauptverdächtigen.

Der Gesamtschaden lässt sich noch nicht genau beziffern, beläuft sich aber schon jetzt auf mehrere Zehntausend Euro.