Die Polizei warnt vor einer aktuellen Welle von sogenannten Phishing-Mails. Nach derzeitigen Erkenntnissen erhalten Internet-Nutzer derzeit wieder vermehrt Mails, deren Absenderangaben gefälscht sind und die nur darauf abzielen, an persönliche Daten der Nutzer heranzukommen
So sind beispielsweise seit einigen Tagen wieder verstärkt Mails im Umlauf, die angeblich von der Firma Amazon verschickt werden. Darin wird den Empfängern vorgegaukelt, dass sie etwas bestellt haben und sie nun einen in der Mail enthaltenen Link anklicken müssen, um ihre angegebenen Bestell-Daten zu bestätigen. – Mit dem Anklicken des Links beginnt dann das Ausspähen von Kontodaten, Passwörtern und dergleichen.
Ähnlich verhält es sich mit Mails, die angeblich von Telefonanbietern (zum Beispiel Vodafone) stammen und „die neue Rechnung“ enthalten. Im Anhang dieser Mails befindet sich meist eine zip-Datei, die beim Öffnen einen Schadcode auf dem Computer des Benutzers installiert. Auch dadurch können dann persönliche Daten ausgekundschaftet werden.
Die Polizei empfiehlt in diesem Zusammenhang noch einmal allen Internet-Benutzern, ihre eingehenden Mails von unbekannten Absendern sorgfältig zu prüfen und angehängte Dateien oder enthaltene Links nicht einfach zu öffnen.
Was nach dem Ausspähen der persönlichen Daten im Internet passieren kann, mussten zwei junge Männer aus Kaiserslautern in den vergangenen Tagen am eigenen Leib spüren, beziehungsweise am eigenen Bankkonto: Wie die beiden 31 und 27 Jahre alten Männer aus dem Stadtgebiet am Montag unabhängig voneinander bei der Polizei anzeigten, wurden von ihrem jeweiligen Bankkonto mehrere hundert Euro abgebucht. Offenbar waren ihre Kreditkartendaten unbemerkt bei der Internet-Benutzung ausgespäht worden. Die Kripo ermittelt wegen Betrugs.