Nach Unfall Straftat vorgetäuscht

Ein 24-jähriger Mann hat in der Nacht von Freitag (07.11.14) auf Samstag die Polizei wegen eines Unfalles verständigt.

Allerdings wurden die Beamten vor Ort hellhörig, als sie die etwas abenteuerliche Schilderung des jungen Mannes zum Unfallhergang vernahmen. Er gab an der Unfallstelle nämlich an, er sei die B270 von Siegelbach kommend in Richtung Pirmasens gefahren und in Höhe des Opelkreisels wäre er dann von einem anderen Fahrzeug von links her gerammt und weggedrängt worden. Der andere Pkw habe sich jedoch direkt von der Unfallstelle entfernt und sei unbekannt. Er zeigte auch eine Beschädigung an der linken Seite seines Pkws, die von dem Kontakt mit dem anderen Pkw rühren würde.

Als die Beamten sich das Fahrzeug und die nähere Umgebung der Unfallstelle ansahen, stellte sich dann aber recht schnell heraus, dass der Unfallhergang doch ein wenig anders gelagert war: Der junge Mann kam nämlich offensichtlich von der Autobahnabfahrt der BAB 6, auf der er – vermutlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit – im Kurvenbereich von der Fahrbahn abkam. Hierbei entstanden neben den geschilderten Beschädigungen an seinem eigenen Wagen auch Schäden an zwei Leitpfosten und einem Verkehrszeichen. Dies hatte der Unfallverursacher den Beamten gegenüber allerdings verschwiegen. Der von ihm geschilderte Unfallhergang war letztendlich frei erfunden und sollte den eigentlichen Unfall vertuschen.

Gegen ihn wird nun wegen Unfallflucht und Vortäuschen einer Straftat ermittelt. Der entstandene Gesamtschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 7.000,- Euro.