Gasexplosion in Oppau mit einem Toten und vielen Verletzten

Flammenhölle in der Ortsmitte

Direkt an der Bahnlinie in Ludwigshafen-Oppau ist es zu einer schweren Gasexplosion mit Verletzten und einem Toten gekommen

Ein schreckliches Unglück brach am Mittwoch, 23. Oktober 2014, über das sonst so geschäftige Treiben in Oppau, ein Stadtbezirk im Ludwigshafener Norden innerhalb von Sekunden herein. Bei unserer Schwester-Redaktion Oppau.Info gingen die ersten Anfragen ein. Schnell war klar, dass hier etwas Schlimmes passiert war. Die offizielle Bilanz entgegen allen Gerüchten spricht von einem Toten, 26 Verletzten, 4 schwer und ca. 50 betroffene Häuser. Aktuell sind immer noch ca. 300 Einsatzkräfte vor Ort. Das Areal wurde im Umkreis von ca. 300 m. abgesperrt.

Unser Livebericht vom 23. Oktober 2014

Gegen 12:30 erhalten wir Hinweise auf eine Explosion in LIDL-Nähe. Sofort machen wir und auf den Weg. Als wir am Unglücksort eintreffen, sehen wir einen riesigen Flammenpilz, begleitet von einem ohrenbetäubenden Lärm. Schnell ist klar, daß hier Gas herausschiesst. Wir versuchten zuerst über den Pennyparkplatz an den Häusern vorbei in Richtung Explosionsort zu kommen. Doch das ist wegen der Anfangshitze unmöglich. Der heisse Schmerz brennt unerträglich im Gesicht.

Wir laufen zurück über den Parkplatz und nähern uns über die Hauptstrasse dem Explosionsort. Dort sehen wir ein riesiges Flammenmeer. Der Lärm des ausströmenden Gases ist ohrenbetäubend.

In sicherer Entfernung erkennen wir einen Bagger mitten im Flammenpilz. Wenn da noch jemand draufgesessen hatte und gearbeitet hat, dann sieht das nicht gut aus.

Langsam treffen immer mehr Rettungskräfte ein. Ein Feuerwehrwagen nach dem Anderen. Alles geht noch sehr unkoordiniert zu.

Die ersten Krankenwagen und Notarztwagen sammeln sich auf dem LIDL-Parkplatz. Doch da bleiben sie nicht lange. Sie ziehen sich auf das ALDI-Gelände zurück.

Der LIDL ist zu diesem Zeitpunkt bereits evakuiert. Alle Kunden wurden sehr schnell und rücksichtsvoll zur Seitentür hinausgelassen. Viele der Kunden lobten anschliessend das besonnene Vorgehen der Filialleitung.

Die ersten Notfallseelsorgeteams treffen ein. Damit steht fest, dass es zumindest Verletzte gegeben hat. Wir gehen zurück zur Hauptstrasse. Inzwsichen haben die Polizeikräfte die direkte Umgebung des Explosionsortes abgeriegelt.

Immer noch haben es einige nicht verstanden und versuchen sich an der Polizei vorbeizudrücken. Es fallen laute Worte. Erst dann reagieren die Uneinsichtigen.

Auf die Frage, warum er nicht über die Bahnlinie darf, er will nur in die Pfingstweide, erntete ein Passant von allen Anwesenden ratlose Blicke. Und einer sagte: "Ja wie denn, so mitten durch?".

Die Absperrungen sind zu Recht. Noch am späten Nachmittag ist die Hauptstrasse in Oppau, die Edigheimer Strasse ab dem Abschnitt Gasthaus Bauhütte gesperrt. Auch in der Kraolinenstrasse gibt es keine Durchfahrt oben am Pennymarkt.

Dennoch versuchen es Alle mit dem Ergebnis, dass sie umdrehen müssen, wo kein Platz zum Umdrehen ist. Das Chaos ist abzusehen. Oben in der Hauptstrasse an der Absperrung müssen die eingesetzten Beamten sich mit lauten Worten durchsetzen.

Der Ortteil Oppau ist zu normalen Zeiten schon überlastet. Doch das war das Ende. Wir verlassen den Bereich. Es hat auch für Pressevertreter keinen Sinn mehr.

Stand: 24.10.14 – 18:15 Uhr

Die Sperrungen rund um den Schadensort sind weitgehend aufgehoben. Nur der unmittelbare Explosionsort bleibt abgesperrt. Die Polizei ist am Wochenende rund um die Uhr an der Örtlichkeit präsent.

Stand: 24.10.14 – 16:45 Uhr

Mittlerweile wurde die Sammelstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger vom Bürgerhaus Oppau in das DRK-Heim in der Edigheimer Straße 143 verlegt. Dort wird auch weiterhin seelsorgerische Hilfe geleistet.

Aufgrund der großen Hilfsbereitschaft der Bevölkerung hat die Stadtverwaltung ein Spendenkonto eingerichtet. Infos hier.

Stand: 24.10.14 – 15:50 Uhr

Im Auftrag der Firma Gascade werden die beschädigten Autos vom Ort der Explosion zur Firma Höhl nach Mannheim abgeschleppt.

Stand: 24.10.14 – 13 Uhr

Seit 12.00 Uhr werden die Gasleitungen der beschädigten Häuser in Ludwigshafen mit Stickstoff befüllt. Eingebetteter Bild-Link Wegen der Spülung der Gasleitung wird deutlicher Gasgeruch festzustellen sein. Das Spülen wird ca. 2 Std. dauern. Für die Dauer der Spülung herscht Betretungsverbot für den Bereich.

Die Sperrpunkte wurden an die Humboldtstraße/Edigheimer Str., Humboldtstr./Ostring, Karl-Räder-Str./OppauerStr., Karl-Räder-Str./Ostring verlegt. 

Stand: 24.10.14 – 12:28 Uhr

Nach der Explosion in Ludwigshafen dauern die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei nach der Ursache dieses Unglücksfalls an. Dabei wird es auch Gegenstand der Ermittlungen gegen Unbekannt sein, ob es Anhaltspunkte für ein eventuelles Fehlverhalten Beteiligter gibt und ob gegen konkrete Vorschriften verstoßen wurde. Die sehr umfangreichen Ermittlungen dauern an. Weitere Erkenntnisse können erst im Laufe der nächsten Woche mitgeteilt werden. 

Stand: 24.10.14 – 11:19 Uhr

Für Fragen zur Schadensregulierung: #Gascade veröffentlicht Hotline Tel.0561-934 3737 und Email: kontakt@gascade.de
Die von der Explosion betroffenen Häuser in Ludwigshafen können weiterhin nicht betreten werden. Aktuell prüfen Gutachter die Statik.

Stand: 21:20 Uhr

Nach der Explosion in Ludwigshafen Oppau hat die mit den Ermittlungen betraute Kriminaldirektion Ludwigshafen eine HOTLINE geschaltet.

Über die Rufnummer 0621/963-1800 können sich  Bürgerinnen und Bürger an uns wenden, wenn sie jemanden im Zusammenhang mit dem Schadensereignis vermissen, wenn sie selbst durch das Ereignis verletzt wurden oder einen Sachschaden erlitten haben.

Stand: 21:02 Uhr

In einem Radius von 150m um die Jakob-Scheller-Straße in Ludwigshafen-Oppau soll sich niemand im Freien aufhalten.

Sperrbereich der Polizei in Ludwigshafen liegt zwischen den Straßenzügen Oppauer Str. – Siegfriedstr. – Ostring – Kurt-Schumacher-Straße

Stand: 20:59 Uhr

Die Notruf-Leitungen in Lambsheim, Bobenheim-Roxheim, VG Hessheim und Frankenthal sind ausgefallen. Kontakt über Polizei Frankenthal 06233/313-0.

Stand: 18:30 Uhr

Nach der am 23.10.2014 erfolgten Explosion einer Gasleitung in der Oppauer Kurt-Schumacher Straße bleibt auch über Nacht  der engere Bereich des Unglücksortes im Umkreis von ca. 100 Metern abgesperrt.

Wie bereits berichtet, gab es bei der Explosion  – so der jetzige Stand – einen Toten, vier Schwerverletzte und 21 weitere Verletzte.

Die Ermittlungen bezüglich der genauen Ursache der Explosion haben Staatsanwaltschaft und Polizei übernommen. Diese dauern an. 

Nach wie vor bleibt die Anlaufstelle für Betroffene im Oppauer Bürgerhaus in der Rosenthalstraße  geöffnet.

Zudem können Betroffene und Angehörige das bei der Stadtverwaltung geschaltete Bürgertelefon anrufen. Rufnummer: 0621/5708-6000.

Im Einsatz befinden sich 130 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte.

Stand: 15:25 Uhr

Das Hauptfeuer in Ludwigshafen ist gelöscht, die kleinen Bränden brennen aktuell noch kontrolliert ab.

Nach aktuellen Informationen wurden bei dem Unglück in Ludwigshafen 11 Menschen verletzt, eine Person starb.

Die Betreuungsstelle wird verlegt von der Edigheimer Straße in das Bürgerhaus in der Rosenthalstraße 4.

Stand: 15:10 Uhr

Nach  der am 23.10.2014 gegen 12.25 Uhr gemeldeten Explosion eines Wohnhauses in Ludwigshafen Oppau in der Kurt-Schumacher-Straße steht folgendes fest:

Es gab bei der Explosion zum jetzigen Erkenntnisstand mindestens 4 Schwerverletzte und einen Toten.

Von der Feuerwehr wurde mittlerweile in der Edigheimer Straße 143 eine Betreuungsstelle für Anwohner und Betroffene eingerichtet.

Der Einsatzort ist im Umkreis von 300 m abgesperrt.

Mit Stand von 14.55 Uhr sind der Hauptbrand infolge der Explosion und weitere Sekundärbrände unter Kontrolle.

Nach wie vor steht die Ursache für die außerhalb eines Wohnanwesens erfolgte Explosion nicht fest. Es wird nachberichtet.

Stand: 15:05 Uhr

Nach  der am 23.10.2014 gegen 12.25 Uhr gemeldeten Explosion eines Wohnhauses in Ludwigshafen Oppau in der Kurt-Schumacher-Straße steht folgendes fest:

Es gab bei der Explosion zum jetzigen Erkenntnisstand mindestens 4 Schwerverletzte und einen Toten.

Von der Feuerwehr wurde mittlerweile in der Edigheimer Straße 143 eine Betreuungsstelle für Anwohner und Betroffene eingerichtet.

Der Einsatzort ist im Umkreis von 300 m abgesperrt.

Um 16.30 Uhr findet im Ratssaal 1 bei der Stadtverwaltung Ludwigshafen im Rathauscenter eine Pressekonferenz statt.
Mit Stand von 14.55 Uhr sind der Hauptbrand infolge der Explosion und weitere Sekundärbrände unter Kontrolle.
Nach wie vor steht die Ursache für die außerhalb eines Wohnanwesens erfolgte Explosion nicht fest. Es wird nachberichtet.

Stand: 15:04 Uhr

Durch die Feuerwehr Ludwigshafen wurde mitgeteilt, dass das Feuer unter Kontrolle ist. Durch die Stadt Ludwigshafen wurde in der Edigheimer Straße 143 eine Betreuungsstelle für betroffene Bürgerinnen und Bürger eingerichtet.

Stand: 23.10.14 – 14:51 Uhr

Nach aktuellem Stand hat es einen Toten bei der Explosion gegeben. Die weiteren Rettungsmaßnahmen dauern an.